Ausgangssituation.

Aufgrund der täglichen Logistikprozessen ist klar, dass die IT eine tragende Rolle spielt. Ein Ausfall der IT-Systeme bewirkt im schlimmsten Fall einen massiven Lastwagenstau sowie Verspätungen in der Abfertigung von Schiffen und Zügen. Doch die Informatik war in die Jahre gekommen, die Anforderungen waren gewachsen und die Sorge um einen sicheren Betrieb gestiegen. 2011 hat das Unternehmen die Dringlichkeit erkannt und die zentralen IT-Systeme einer Schwachstellen- Analyse unterzogen. Die Bechtle hat die Ergebnisse der Analyse in Form eines Massnahmenkataloges festgehalten und ausgewertet. 

Projektziele.

Die Stärken-Schwächen-Auswertung ergab, dass mehrheitlich ein notwendiger bis dringender Handlungsbedarf in den erwähnten Bereichen bestand. Das Fazit: Die zentrale IT-Umgebung musste komplett aktualisiert werden. Für die Strategieentwicklung und Entscheidungsunterstützung wurde zusätzlich ein externer und unabhängiger ICT-Consultant mit ins Boot genommen.  «Wir hatten letztend lich drei Varianten zur Auswahl», sagt Hansjörg Halter, Head of Projects & ITvon Swissterminal. «Erstens, alles selber Inhouse betreiben. Zweitens, ein Outsourcing der Infrastruktur und drittens ein Full-Outsourcing mitsamt der Software.» Obwohl zu diesem Zeitpunkt ein eigenes Datacenter geplant gewesen war, sei man nochmals über die Bücher gegangen, erinnert sich Halter: «Wir haben die Inhouse-Lösung hinterfragt und sind zum Schluss gekommen, dass wir uns als Familienunternehmen auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren müssen. Wir sind auf eine IT-Infrastruktur angewiesen, die immer State of the Art ist.» Das Resultat des Entscheides war eine Ausschreibung und die Umsetzung mit Bechtle der zweiten Variante: Ein Outsourcing der Infrastruktur.

 

Der Wechsel weg von einer klassischen, dezentralen Telefonanlage hin zu einer modernen, flexiblen IP-Lösung optimiert die Arbeitsprozesse. Neben der täglichen Nutzung von Video-Telefonie zählt dazu die Integration von Echtzeitkommunikation in IBM Lotus Notes. Dadurch stehen dem Anwender Funktionen wie eine Präsenzanzeige, Single Number Reach und Click to Dial zur Verfügung. Ein weiterer praktischer Vorteil ist die Integration von Smartphones in die Firmenkommunikation. Alles Lösungen, die die Kommunikation im Unternehmen beschleunigen und somit auch die Produktivität der Mitarbeiter steigern.

Wir haben die Inhouse-Lösung hinterfragt und sind zum Schluss gekommen, dass wir uns als Familienunternehmen auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren müssen. Wir sind auf eine IT-Infrastruktur angewiesen, die immer State of the Art ist. 

Hansjörg Halter, Head of Projects & IT, Swissterminal 

Vorgehensweise.

Gründe für die Zusammenarbeit mit einem externen IT-Dienstleister liefert Halter gleich mehrere: „Wir wollten Planbarkeit, Qualität, Stabilität und Performance. Die Planbarkeit betrifft zum einen die IT-Infrastruktur und zum anderen die Kosten. Heute wissen wir, was wir bezahlen, wir haben Kostensicherheit. Früher war die IT eine Wundertüte mit unvorhergesehenen und nicht immer nachvollziehbaren Kosten.“Auch eine optimale Betreuung und Qualität spielte für den Entscheid, die IT-Infrastruktur aus der Hand zu geben, eine Rolle. „Auf den ersten Blick sparen wir mit IaaS kein Geld“, sagt Hansjörg Halter. „Wenn wir jedoch die Leistung der neuen Infrastruktur und die Betreuung miteinbeziehen und so die Ausfallsicherheit und Systemstabilität als Qualitätsfaktoren betrachten, geht die Rechnung voll auf.“ Deshalb stuft Hansjörg Halter die Stabilität und Performance besonders hoch ein: „Das System darf uns nicht im Stich lassen, das ist ein absolutes No-Go. Früher standen wir sozusagen permanentvor dem End-of-Life-Status. Heute sind wir dank der ausgelagerten zentralen IT-Infrastruktur den Anforderungen immer einen Schritt voraus.“ Dadurch konnte auch die Produktivität deutlich gesteigert werden. Die Swissterminal bezieht vertraglich ein Monitoring. Die Infrastruktur wird damit laufend von der Bechtle überwacht, die auf Störungen proaktiv eingeht und nach vertraglich festgelegten Richtlinien reagiert, bevor der Kunde überhaupt Performance- oder Stabilitätseinbussen bemerkt.

Lösung.

Bei der Infrastructure as a Service-Lösung (IaaS) von Swissterminal stellt die Bechtle die Hardware und die Virtualisierungs- Plattform bereit und sorgt für deren reibungslosen Betrieb. Die Software (virtuelle Maschinen) unterhält Swissterminal selber. Es handelt sich dabei um Windows-Server und dedizierte Komponenten wie der Maleware- Schutz und die Spam-Firewall vom Hersteller Barracuda. Auch die Buchhaltungs- und Personal-Software sowie das Terminal Operating System, die Logistik-Software, betreibt die Swissterminal selber.

„Wir stehen in direktem Kontakt mit den Anbietern unserer businessrelevanten Software und entwickeln diese gemeinsam weiter“, sagt Hansjörg Halter. Aus diesem Grund und weil die Software immer auf dem neusten Stand sein soll, entschied man sich für die direkte Kontrolle über die Branchen-Software inklusive Support und gegen das Full-Outsourcing.

 

Allgemeine Vorzüge:

  • Rechenzentrum mit hohem Standard
  • Performante und redundante Infrastruktur
  • Es muss nur bezahlt werden, was auch aktuell genutzt wird
  • Flexibel im Ausbau oder Rückbau
  • Schnelle Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen

 

Kosten:

  • Klar definierte Gesamtbetriebskosten nach VM, Datenbestand und SLA kalkuliert
  • Maximale Kostentransparenz
  • Keine Zusatzkosten für Betrieb und Wartung

 

Sicherheit und Verfügbarkeit:

  • Verschlüsselte Datenkommunikation
  • Passwortgeschützter Zugriff
  • Starke Authentifizierung beim mobilen Zugriff
  • Unterbruchsfreier Betrieb (7x24)
  • Datensicherheit dank Backup-Lösung und Daten-Replikation
  • Physischer Schutz der Infrastruktur
  • Disaster Recovery

 

Support:

  • Verbindliche Services durch Service Level Agreements (SLAs)
  • Vor-Ort-Support für Client-Infrastruktur bei Bedarf

Geschäftsnutzen.

Mit dem Beschluss, künftig auf IaaS zu setzen, ging auch der Entscheid einher, die Idee des eigenen Rechenzentrums aufzugeben und sämtliche Daten im Colobâle Pratteln, dem Datacenter der Bechtle, zu speichern. „Die Migration ins Colobâle verlief reibungslos innerhalb eines Wochenendes“, sagt Hansjörg Halter. „Wir hatten ein Credo: keine Stillstände. Den kritischen Punkt haben wir dank der guten und vorausschauenden Planung der Bechtle nie erreicht. Wir konnten sogar früher mit dem Testing beginnen als erwartet.“ Für die rund 70 IT-Arbeitsplätze ist operativ noch eine Person zuständig, die den First-Level-Support macht und die Support-Tickets verwaltet. An den Quartalsmeetings werden der Betrieb des letzten Quartals bezüglich Verfügbarkeit, Infrastruktur, Pendenzen sowie diverse Statistiken besprochen und allfällige Massnahmen definiert. Dadurch ist das Management laufend über den Status und die Kosten der IT informiert.