von Leo Schneider
Plötzlich keine Vertriebstätigkeiten mehr und schließlich back to the roots. All das, während die Abschlussprüfung näher rückt. Heute geht es weiter mit meinem Bericht über die bisherige Ausbildung im Bechtle Systemhaus Bielefeld.
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Nachdem ich die erste Hälfte des zweiten Ausbildungsjahres weitestgehend in dem neuen Team verbrachte, rückte nun die sogenannte „Praktikumsphase“ immer näher. Hierbei sollen alle Azubis die Strukturen innerhalb des Systemhauses besser kennenlernen. Warum? Nur so können wir auch nachvollziehen, wie der gesamte Apparat Bechtle eigentlich funktioniert.
Die erste Station war daher: Das Lager.
Bechtle Bielefeld ist eines der wenigen Systemhäuser in Deutschland, die ein eigenes Lager vor Ort haben. Nebenbei bemerkt: Es ist zudem das zweit größte Lager der Bechtle Group.
Hier durfte ich hautnah miterleben, was eigentlich passiert, wenn ich im Vertrieb eine Bestellung auslöse.
Woher kommt die Ware? Wo geht sie hin? Wie wird sie (für verschiedene Frachtwege) verpackt und was hat es eigentlich mit den Zollbestimmungen der verschiedenen Länder auf sich? All diese Themen beschäftigten mich für etwa zwei Monate.
Und dann kam auch schon die nächste Station: Die Interne IT.
Wie konfiguriere ich einen neuen Computer von Grund auf? Welche Software ist essenziell? Was ist eine Virtuelle Maschine und wofür wird sie bei uns benutzt? Warum brauchen unsere Außendienstler einen VPN Token? Wie wird ein Server beim Kunden installiert? Und was gibt es alles zu beachten? Fragen über Fragen. Aber all das konnte ich während der Zeit lernen, vertieft im CMD und über aufgeschraubten Laptops. Um zukünftig Kunden besser beraten zu können, war das eine sehr hilfreiche Station. Meine Hardware-Kenntnisse konnte ich auf jeden Fall in dieser Zeit extrem erweitern.
Anschließend ging es weiter in: Das Sekretariat.
Eine unverzichtbare Zweigstelle in jedem größeren Unternehmen. Viele Fäden laufen dort zusammen, alles muss koordiniert und organisiert werden – hier ist auf jeden Fall Multitasking gefragt.
Ein Fuhrpark muss gepflegt werden. Flüge und Hotelbuchungen für Kollegen, die um die ganze Welt reisen, müssen organisiert werden und natürlich tauchen auch die Materialien im Systemhaus nicht von alleine auf. Ein so großes Unternehmen bedeutet viele Mitarbeiter, viel Arbeit, viele Rechnungen und die dazugehörigen Unterhaltskosten. Und dazu kommen Kunden, die Fragen haben und nicht weiter wissen. All die Aufgaben fallen im Sekretariat an, um anderen Abteilungen einen reibungsloseren Arbeitsalltag zu ermöglichen.
Nach drei Abteilungen folgt dann die nächste und zwar: Die Faktura.
Hier dreht sich alles um Verträge, Rechnungen, Gutschriften, Avise und generell das Thema Buchhaltung. Als Verkäufer von IT- Hardware und Software, sowie Dienstleistungen an viele verschiedene Kunden, müssen sehr viele Rechnungen gepflegt werden, damit jeder Kunde nicht all zu lange darauf warten muss. Und das war meine Aufgaben während der Zeit in der Faktura.
Die letzte Anlaufstelle meiner Praktikumsphase war: Die Einsatzsteuerung.
Von hier aus werden alle externen und internen Dienstleistungen gesteuert. Wann muss welcher Techniker zu welchem Kunden, was für eine Aufgabe wartet dort auf ihn und welcher Zeitrahmen steht ihm zur Verfügung.
Zudem kam ich auch wieder mit Verträgen in Berührung, wenn z. B. externe Dienstleister eingesetzt werden.
Nach all diesen neuen Eindrücken ging es nun zum dritten Lehrjahr wieder in ein Vertriebsteam. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf Global Access. Also weltweite Betreuung internationaler Kunden mit Einbindung verschiedener Partner. Was ich hier alles mache, erzähle ich euch ein anderes Mal.
Während meiner gesamten Ausbildung war ich natürlich immer mal wieder auf Seminaren in unserer Hauptstelle in Neckarsulm. Wenn Ihr dazu mehr erfahren wollt findet ihr dies auf unserem Blog 😊.
Bis zum nächsten Mal,
AZUBIT Leo