Doch warum setzen Unternehmen trotz des herausfordernden Managements auf Multi-Cloud-Architekturen? Die Gründe sind vielfältig und können technologischer, kaufmännischer oder auch regulatorischer Natur sein. Der große Vorteil liegt sicherlich darin, dass sie sich somit nicht von einem Cloud-Anbieter abhängig machen. Darüber hinaus können aber auch die Nutzung unterschiedlicher Anbieter zur Redundanz oder als Disaster-Recovery-Szenario im Schadensfall valide Gründe sein – manche Teams bevorzugen schlicht und einfach auch Dienste von verschiedenen Anbietern. Multi-Cloud beginnt also dort, wo auf die Lösung von mehr als einem Cloud-Anbieter im Unternehmen zurückgegriffen wird.

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Bestmögliche Orchestrierung von Multi-Cloud-Architekturen.

Die Migration und der anschließende Betrieb von Applikationen in der Multi-Cloud-Welt stellen IT-Abteilungen jedoch vor große Herausforderungen. Sie müssen Ressourcen und Applikationen in verschiedenen Clouds orchestrieren. Hinzu kommt, dass sich die Mitarbeiter an die verschiedenen Konsolen gewöhnen müssen. Es entstehen für die Unternehmen Kosten, einerseits durch den Traffic zwischen den unterschiedlichen Cloud-Umgebungen, andererseits dadurch, dass teilweise Applikationen durch Verwendung unterschiedlicher Cloud APIs Cloud-spezifisch angepasst werden müssen. Das Controlling steht vor der Herausforderung unterschiedlicher Abrechnungsmodelle, was oftmals Intransparenz zur Folge hat. Auch in Punkto IT-Security stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen: Durch die steigende Anzahl unterschiedlicher Architekturen wird es zunehmend schwieriger, eine durchgängige IT-Security und Compliance zu gewährleisten und diese auch zu managen.

 

Die Lösung, welche einfacheres Management und Transparenz ermöglicht, sind Anwendungscontainer in Multi-Cloud-Architekturen. Diese lassen sich in jede beliebige Cloud schieben und ermöglichen somit maximale Flexibilität und Kontrolle.

 

Google bietet hier verschiedene Tools, um Multi-Cloud-Architekturen bestmöglich zu orchestrieren. Als Cloud Company betrachtet Google Open Source als Teil ihrer DNA, was sich unter anderem bei der Verwendung offener APIs widerspiegelt. Ein Zitat von Google dazu: „Open Source ist die Zukunft der Public Cloud und die Grundlage für die weltweite IT-Infrastruktur.“ Wichtige Tools sind aus von Google initiierten Open Source Projekten hervorgegangen, wie beispielsweise das Container-Orchestrierungs-Tool Kubernetes oder die Machine-Learning-Plattform TensorFlow. Was Open Source mit Multi-Cloud zu tun hat? Es ermöglicht die Unabhängigkeit und Kompatibilität. Somit können Unternehmen einen Vendor-Lock-in vermeiden und verschiedene IT-Systeme meist einfach miteinander vernetzen.

Potenziale voll ausschöpfen - Wir unterstützen Sie dabei.

Wie weit Google dabei geht, zeigt sich am Beispiel von Anthos. Damit setzt Google einen Meilenstein in der Ära des Cloud Computings – eine ideale Lösung für die heutige Hybrid- und Multi-Cloud-Welt. Anthos basiert auf dem Container-Orchestrierungs-Tool Kubernetes sowie Istio und Knative und anderen branchenführenden Open-Source-Technologien. Dabei handelt es sich um eine übergeordnete Software-Plattform, mit der sich Anwendungen nicht nur in der Google Cloud Platform erstellen und verwalten lassen, sondern auch bei AWS, Azure oder im eigenen Rechenzentrum. Das Ziel von Anthos ist es, bestehende zustandsorientierte monolithische Anwendungen in moderne Container umzuwandeln und eine einheitliche, adminbasierte und hochverfügbare Plattform für schnelle und sichere Entwicklungen bereitzustellen.  

 

Natürlich können IT-Abteilungen nicht alle Workloads sofort auf Container umstellen – dessen ist sich Google bewusst. In Unternehmen finden sich häufig viele Applikationen, die entweder aufgrund ihrer Struktur schwer wandelbar sind, nur auf Windows laufen oder schlicht nicht mehr weiterentwickelt wurden. Die Lösung: Mit der Google Cloud VMware Engine bietet der Konzern VMware-as-a-Service für Unternehmen, die bereits VMware-Workloads ausführen. Somit können virtuelle Maschinen nahtlos zu Google Cloud und wieder zurück migriert werden, ohne die Applikations-Architektur neu gestalten zu müssen. Dabei können Administratoren sogar die VMware Managementoberfläche weiter nutzen. Durch die Unterstützung von VMware HCX and vMotion können bei Bedarf alle Vorteile der globalen Google Cloud Infrastruktur direkt von den virtuellen Maschinen genutzt werden oder weiter in den Rechenzentren im Unternehmen laufen.


Der Hauptvorteil von Google Cloud VMware Engine ist jedoch nicht die reine Datacenter-Infrastruktur von Google, sondern die Möglichkeit, die VMware-Workloads mit Cloud-nativen Services direkt zu verbinden. Das reicht von einfachem Cloud Storage über asynchrone Messaging-Diensten zur konsistenten Entkopplung von Diensten, der Möglichkeit, Serverless Codes beinahe unbegrenzt skalierbar auszuführen, bis hin zur Gewinnung neuer Business-Erkenntnisse durch die Nutzung von Machine Learning APIs oder BigQuery. Von all diesen Möglichkeiten können Unternehmen nach dem „Pay as you Go“ Prinzip profitieren – sie bezahlen also nur, was sie wirklich benötigen. Dadurch ist es möglich, bestehende Applikationen flexibel und individuell je nach Bedarf an die Cloud anzupassen.

 

Bechtle als strategischer Partner von Google bietet darüber hinaus eine umfassende Beratungsleistung und enge Verzahnung mit Google an. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre zukunftsfähige IT-Architektur aufzubauen und beraten sie hinsichtlich einer geeigneten Multi-Cloud-Architektur für ihr Unternehmen. Damit können unsere Kunden zukunftsstark agieren und die Vorteile der Cloud voll für ihr Business ausschöpfen.