Als relativ junge Stadt fehlen der Karlsruher Kernstadt die mittelalterlichen Gässchen und Gebäude vieler anderer deutscher Großstädte. Erst 1715 gründete Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durchlach Karlsruhe als Planstadt mit fächerförmigem Grundriss und einem prächtigen Schloss im Zentrum. Der Legende nach erträumte sich der Namensgeber eine „in Anlage und Geist offene Stadt“. Und er sollte Recht behalten. Karlsruhe blickt nicht in die Vergangenheit, sondern ist offen für Neues, für Innovationen, für Jeden. Weit mehr als die Hälfte der heute 313.000 Einwohner sind keine waschechten Karlsruher, haben aber hier eine sonnenverwöhnte Heimat gefunden.

 

Gleich mehrere Hochschulen und Forschungseinrichtungen, darunter das als Exzellenzuniversität ausgezeichnete Karlsruher Institut für Technologie (KIT), machen die Stadt zu einem Zentrum für Bildung und Wissenschaft. An klugen Köpfen mangelte es der Fächerstadt noch nie. Einige wichtige Erfindungen aus Karlsruhe haben sich von hier in die Republik oder gar in die ganze Welt verbreitet. 1817 stellte der Karlsruher Forstbeamte Karl von Drais seine einspurige Laufmaschine als Alternative zum Pferd vor. Aus diesem Ur-Zweirad entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unser heutiges Fahrrad. Da wundert es nicht, dass Karlsruhe 2018 zur fahrradfreundlichsten Großstadt Deutschlands gewählt wurde. Und auch im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs gibt die Stadt in der Oberrheinischen Tiefebene vieler Orts die Richtung vor. Mit neuartigen Stadtbahnwagen wurde 1992 die Trennung von Straßen- und Eisenbahn aufgehoben, um attraktive, umsteigefreie Verbindungen in den nahen Schwarzwald, nach Heidelberg oder Baden-Baden zu schaffen. Dieses „Karlsruher Modell“ wurde zum Vorbild für zahlreiche Städte im In- und Ausland.

Bild oben: © KTG Karlsruhe Tourismus GmbH

Bild: Fabry © KTG Karlsruhe Tourismus GmbH

 

 

Vorbildfunktion hat Karlsruhe ohnehin. In der „Residenz des Rechts“ sitzen die beiden höchsten deutschen Gerichte, das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof. Viele wichtigen Entscheidungen tragen das Prädikat „Karlsruher Urteil“. Und oft blickt das ganze Land auf Karlsruhe, wenn eine höchstrich­ter­li­che Entschei­dung Normen für unsere demokra­ti­sche Grund­ord­nung setzt.

 

Vorreiter der Digitalisierung.

Was Karlsruhe an plüschigem Barock, erhabener Gotik und romantischem Fachwerk fehlt, macht die Stadt am Rhein durch Zukunftsstärke wett: Seit Jahren regnet es Auszeichnungen für die Technologie-Region Karlsruhe. „Digital Skills“-Region, MINT-Region, Google eTown, vordere Plätze in diversen Zukunftsrankings… Zuletzt tauchte Karlsruhe im April 2019 prominent im „Smart-City-Atlas“ der Bitkom auf. Als Zweitplatzierte hinter Hamburg und vor Stuttgart ist Karlsruhe eine der smartesten Städte Deutschlands und treibt die Digitalisierung konsequent voran. Auch deshalb fühlt sich Bechtle hier pudelwohl. Und das schon seit 1995. 110 Kolleginnen und Kollegen arbeiten am Erfolg von Bechtle in Karlsruhe. Und dabei haben sie die Zukunft immer fest im Blick. Im „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ stellt das Systemhaus mittelständischen Kunden eine nahtlose IT-Infrastruktur zur Erprobung von Technologien und Prozessen im Zeichen von Industrie 4.0 bereit. Wissenschaftspartner sind das Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) am KIT und das Forschungszentrum Informatik (FZI). Unter dem Motto „Mittelstand trifft Forschung“ können Unternehmen hier virtuell vernetzte Produktionsmaschinen in 3D, fahrerlose Autos oder intelligente Energiesysteme live erleben. „Mit dem Lab haben wir einen Ort etabliert, an dem Zukunftsthemen in die unternehmerische Realität getragen werden“, betont Richard Einstmann, Geschäftsführer von Bechtle in Karlsruhe.

 

Auch sportlich und kulturell machen die Karlsruher Zukunft: Als Innovationspartner des Karlsruher SC entwickelt Bechtle die komplette IT-Infrastruktur des Vereins langfristig weiter. Und das Sandkorn-Theater – in der aktiven Karlsruher Kunstszene eine echte Institution – unterstützen die Badener mit Virtual-Reality-Lösungen. So ist das in Karlsruhe. Ob in der Wirtschaft, in der Wissenschaft im Sport oder in der Kunst: Der digitale Wandel ist sicht- und erlebbar – mit all seinen Facetten.

Bild: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Uli Deck

 

Tipps für Karlsruhe.

 

 

 

 

Die badische Lebensart einmal so richtig auskosten? In Karlsruhe kein Problem. Jürgen Ros, Leitung Presales und Sascha Rech, Account Manager bei Bechtle in Karlsruhe verraten ihre besten Tipps – für Ihren nächsten Trip in die Fächerstadt.

 

 

 

 

 

SEHEN

Das Karlsruher Schloss ist der Mittelpunkt des Karlsruher „Fächers“. Alle 32 Radialstraßen, die den Grundriss der Stadt bilden, laufen auf das Schloss zu. Errichtet wurde es zwischen 1715 und 1718 als Wohnsitz des Markgrafen, heute beherbergt das „badische Versailles“ das Badische Landesmuseum. Jedes Jahr im Sommer wird das alte Gemäuer Schauplatz der Schlosslichtspiele und die gelbe Fassade Projektionsfläche für die Lichtkunst des ZKM. Hinter dem Schloss schließt sich der große Schlossgarten an, hier treffen sich die Karlsruher zum Picknick, treiben Sport und erholen sich vom Alltagsstress.

 

Der Turmberg ist der Hausberg der ehemaligen badischen Residenzstadt Durlach. Hinauf gelangt man ganz ohne zu Schwitzen mit der Turmbergbahn, der ältesten noch betriebenen Standseilbahn Deutschlands. Von oben bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Stadt und die Rheinebene.

 

In einer ehemaligen Munitionsfabrik befindet sich heute das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien – eine einzigartige Mischung aus Museum, Forschungsplattform, Mediathek und Bibliothek. Die Schwerpunkte der wechselnden, interaktiven Ausstellungen sind Medialisierung, Digitalisierung und Globalisierung.

SCHLEMMEN

Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag ab 7:30 Uhr findet der älteste und schönste Karlsruher Wochenmarkt auf dem Gutenbergplatz statt. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt.

 

Pizza, Barbecue oder doch lieber Sushi? Der Hirschhof ist die Verbindungsstraße zwischen der Hirschstraße und der Douglasstraße. Vor allem aber ist er der gastronomische Geheimtipp für jede Mittagspause, jeden Feierabend und den Schlummertrunk am Samstagabend.

 

Schwein muss man haben. Metzger Heiko Brath hat ganz viel davon. Hier wird der Wutz – wie es im Badischen heißt – zu neuem Ruhm verholfen. Dry-Aged-Beef kennt jeder. Metzgermeister Heiko Brath macht Dry-Aged-Porc und nennt das wohlklingend „Alte Wutz“. Das schmeckt so gut, dass er sogar die Starköche Johann Lafer und Roland Trettl mit seiner Spezialität beliefert.

 

SCHLUMMERN

Karlsruhe schläft nie. Wer trotzdem einmal eine kurze Pause braucht, kommt im traditionsreichen Schlosshotel gut unter. Das gediegene 4-Sterne-Hotel mit Restaurant und Wellnessbereich liegt zentral am Bahnhof.

 

Ausgefallener geht es in den Hotelwelten Kübler zu. Neben den Standardzimmern gibt es von der Höhlensuite bis zum Bauklötzchenzimmer verschiedene Themenzimmer für jeden Geschmack. Ganz getreu dem Motto des Hotels: Anders als alle anderen.

 

SHOPPEN

Die Kaiserstraße ist die Haupteinkaufsmeile der Stadt. Hier reihen sich große Einzelhandelsunternehmen wie Peek & Cloppenburg oder Breuninger an kleinere inhabergeführte Traditionsgeschäfte und große Kaffehausketten an schnuckelige Cafés.

 

Konkurrenz bekommt Badens längste Einkaufsmeile durch das Ettlinger Tor Center am Rondellplatz. Auf drei Etagen lassen 130 Shops das Shopper-Herz höher schlagen.

 

SCHLÜRFEN

Rund um den Ludwigsplatz laden zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés zum Verweilen ein. Während der Sommermonate finden hier regelmäßig After-Work-Partys statt.

 

Schwarze Wände, dunkle Möbel und eine Theke, die perfekt durch gezieltes Licht in Szene gesetzt wird. Das MIAD ist eine kleine, aber mehr als feine Cocktailbar. Anders als bei anderen Bars in der Innenstadt, wartet der gespannte Gast hier, bis ihm die Tür geöffnet wird.  

 

STAUNEN

Seit 1958 begrüßt der Nackte Mann die Fußballfans vor dem Karlsruher Wildparkstadion, ist KSC-Wahrzeichen und Treffpunkt der Fans. Die schlichte Steinskulptur von Bildhauer Emil Sutor muss im Zuge des Stadionneubaus 2020 vorübergehend weichen, soll aber 2022 wieder aufgestellt werden.

 

Das Fest ist eine der größten deutschen Open-Air-Veranstaltungen und eine echte Karlsruher Erfolgsgeschichte. Seit dem Start 1984 entwickelte sich Das Fest vom kleinen Gratis-Open-Air-Festival zu einem überregionalen Musikfestival, das jährlich von über 250.000 Menschen besucht wird und auf dessen Bühnen bekannte Bands wie Deichkind, Beatsteaks oder Die Fantastischen Vier auftreten.

 

SPORTELN

KSC olé, olé! Der Karlsruher SC feiert 2019 sein 125-jähriges Bestehen. Die Geschichte des Fußball-Zweitligisten ist bewegt – zahlreiche Ab- und Wiederaufstiege machen es für die 29 Fanclubs besonders spannend.

 

Auch Hobbysportler kommen in Karlsruhe und der Umgebung auf ihre Kosten: Mountainbike-Trails, Wander- und Klettertouren oder Wind- und Kitesurfen auf dem naheliegenden Epplesee – hier ist für jeden etwas dabei.

 

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