Fast täglich werden wir sowohl privat als auch beruflich mit Problemen konfrontiert, deren Lösung immer mit der folgenden Frage beginnt: „Wie mache ich das jetzt bloß?“. Diese Probleme treten immer dann auf, wenn sich am vorgeplanten Ablauf etwas ändert. Zum Beispiel:

  • Termine werden verschoben oder können nicht eingehalten werden
  • Aufträge müssen kurzfristig neu priorisiert werden
  • Eine oder mehrere Ressourcen fallen aus

In solchen Fällen ist guter Rat teuer. Hier ist es hilfreich, wenn ein System in der Lage ist, intelligente Lösungsvorschläge zu liefern. Dann kann sofort mit der Umsetzung der Lösung begonnen werden und es nicht nötig, einen unbestimmten Zeitraum mit der Lösungsfindung zu verbringen.

Durch Künstliche Intelligenz werden Prozesse dynamisch.

Klassische Systeme haben den Nachteil, dass alle Parameter (Auslastung, Durchlaufzeiten, Rüstzeiten), mit denen sie arbeiten, statisch eingepflegt sind. Daher ist es kaum möglich, auf unvorhergesehene Ereignisse in kurzer Zeit zu reagieren. Lernende Systeme hingegen geben ein kontinuierliches Feedback und optimieren sich permanent. 

 

Abbildung: Traditionelle Programme vs. Maschinelles Lernen.

 

Für den Fall, dass sich ein Prozessparameter unerwartet verändert, ist ein solches System in der Lage, die Prozessschritte so zu orchestrieren, dass eine möglichst hohe Effizienz gewährleistet wird. Diese Re-Orchestrierung kann von einem KI-System in der Regel wesentlich besser und schneller realisiert werden als von Menschen. In diesem Fall wird das Wissen über die Prozesskettenoptimierung über eine KI in Echtzeit bereitgestellt.

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.

Bei der digitalen Transformation werden analoge Prozesse digital abgebildet. In der Regel bleiben die Prozesse jedoch gleich, nur eben digital. Dieser Schritt gewährleistet aber noch keine Effizienzsteigerung. Der große Vorteil eines digitalen Prozesses ist, dass er Transparenz schafft und dabei Daten generiert. Und genau diese Daten sind es, die Mehrwerte schaffen können. Künstliche Intelligenz extrahiert aus Rohdaten Informationen und generiert daraus das entsprechende Wissen.

 

Abbildung: Digitale Wertschöpfungskette.

 

Innerhalb der digitalen Wertschöpfung ist es die Künstliche Intelligenz, die messbare Mehrwerte erzeugt. Durch die Transparenz der digitalen Prozesse kann analysiert werden, wo es prozedurale Optimierungspotentiale gibt, die zu Effizienzsteigerungen führen. Es kann für eine beliebige Anzahl an Leistungsindikatoren optimiert werden, sodass ebenfalls Qualitätsverbesserungen erzielt werden können.

Messbarkeit von Digitalisierung.

KI-Services können an nahezu jeder Stelle in einem Unternehmen eingesetzt werden. Sie unterstützen Menschen durch Entscheidungsempfehlungen bei der Umsetzung von Verbesserungen, oder bilden ganze kognitive Prozesse ab und können dadurch komplette Arbeitsgänge selbstständig durchführen (z. B. visuelle Qualitätskontrolle). So steht jedem KI-Prozess ein Leistungsindikator gegenüber, der verbessert werden soll. Durch die Verbesserung wird der Nutzen des gesamten Digitalisierungsvorhabens transparent und kann den Investitionskosten gegenübergestellt werden.

Die digitale Transformation mittels Künstlicher Intelligenz führt zu messbaren Auswirkungen, die für Entscheidungsträger essenziell sind, um Digitalisierungsvorhaben unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beurteilen.


Live-Stream auf kreative-ki.de 

Noch bis zum 4.10.2020 finden die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2020 in der Innenstadt von Potsdam statt. Das Land Baden-Württemberg präsentiert sich dort als Europas führendes KI-Innovationszentrum – mit einer interaktiven KI-Installation unterstützt durch das KI-Unternehmen Colugo sowie Bechtle. Die Webseite kreative-ki.de zeigt einen Live-Stream der Kunstinstallation und informiert über wichtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte von KI.

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