Local Edge.
Ein lokales Datacenter befindet sich am gleichen Standort wie die Nutzer. Es gibt verschiedene Bezeichnungen für diese Variante, unter anderem On-Premise-Datacenter, Edge-Datacenter oder Micro-Datacenter. Die Kapazität lokaler Datacenter reicht von 1 - 2 MW bis zu 10 - 20 kW. Da Unternehmen immer mehr Geschäftsanwendungen zu Cloud- oder Colocation-Anbietern auslagern, sind viele dieser lokalen Datacenter eher kleinere Installationen, die in einigen Fällen nur aus einigen Racks in einem kleinen Raum bestehen.
Herausforderungen.
Viele dieser Downsized-Datacenter sind heute so konzipiert, dass sie einem Tier-1-Standard entsprechen. Redundanz und Ausfallsicherheit spielen dabei häufig eine untergeordnete Rolle. Nachfolgend beschreiben wir einige Szenarien, die nicht selten zur gängigen Praxis in kleinen On-Premise-Datacentern gehören:
- Mangelnde Sicherheit – die Räume sind häufig ungesichert und Racks sind offen (ohne Türen).
- Unorganisierte Racks und fehlendes Kabelmanagement – die Folgen sind Kabelsalat und ungenügende Luftverteilung im Rack sowie häufige Handling-Fehler bei Ergänzungen oder Änderungen der Konfiguration.
- Keine Redundanz – Stromversorgungssysteme (USV, Verteilung) sind oft nur einfach vorhanden (1 N), wodurch sich die Ausfallsicherheit und die Möglichkeiten für die Wartung bei laufendem Betrieb verringern.
- Keine dedizierte Kühlung – die kleinen Räume sind vielfach nur an die Gebäudeklimaanlagen angeschlossen, sodass es zur Überhitzung von Systemen kommen kann.
- Kein DCIM-Monitoring – für diese Räume gibt es häufig kein zuständiges Personal oder Softwarelösungen für das Management der Systeme und die Optimierung der Ausfallsicherheit.
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