Nebst den bekanntesten Hyperscale-Cloud-Plattformen Microsoft Azure, Google Cloud Platform (GCP) und Amazon Web Services (AWS) geht der Trend seit Jahren in Richtung Multicloud – also der gleichzeitigen Nutzung verschiedener Cloudangebote unterschiedlicher Anbieter.
Weshalb betrifft dies auch Ihr Unternehmen? Nun, Ihr Unternehmen nutzt vielleicht auch cloudbasierte Plattformen – sei es für Finanzthemen, Lieferketten, Personalwesen oder Vertrieb und Marketing. Deshalb gibt es eine ganze Reihe von guten Gründen, weshalb Ihr Unternehmen eine Multicloud-Strategie verfolgen sollte:
- 1. Zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Daten und Funktionen im Zugriff zu haben. Das ist mit dem Best-of-Breed-Ansatz möglich. Hierbei werden die besten Marktlösungen für die jeweilige Aufgabenstellung ausgewählt. Mit Hilfe einer Multicloud-Strategie lässt sich das gut realisieren.
- 2. Business Continuity und damit verbundene Wiederanlaufverfahren sind wichtige Bestandteile der Multicloud-Strategie. Die Abhängigkeit zu einem einzelnen Cloud-Service-Anbieter kann verringert werden, da die Workloads über mehrere Clouds verteilt werden. Die optimale Abstimmung der Service Levels ist hierbei ein entscheidender Faktor.
- 3. Skalierungs- und IT-Ressourcenbedarfsthemen. Oftmals sind IT-Abteilungen stark individuellen Bedürfnissen wie beispielsweise aus der Marketingabteilung ausgesetzt und im reaktiven Modus unterwegs. Mit der entsprechenden Multicloud-Strategie lassen sich im Bedarfsfall Funktionalitäten und Speicherressourcen schnell und kostengünstig auf- und später wieder abbauen – immer unter Mitberücksichtigung der Governance-Aspekte, des jeweiligen Unternehmens.
- 4. Durch den starken Preiskampf bei SaaS und generell bei Cloud-Service-Anbietern lassen sich mittels einer Multicloud-Strategie die Kosten für den Softwarebetrieb oder auch die Speicherkapazitäten je nach Workload senken. Ähnlich wie an der Börse profitieren die Endkunden von der sich laufend anpassenden Marktsituation.
- 5. Dem Thema «Lock-In» kann durch die Verteilung auf mehrere Cloud-Anbieter Rechnung getragen werden. Die Abhängigkeit gegenüber einem einzelnen Service-Anbieter wird durch eine entsprechende Multicloud-Strategie verringert. Der Wettbewerb unter den SaaS-Anbietern führt dazu, dass die Nutzung neuer Services immer einfacher gestaltet wird.
Tönt alles gut, oder? Aber: Das Ganze will gut umgesetzt sein, denn nur so lässt es sich produktiver und flexibler arbeiten und das oftmals auch bei geringeren Kosten.
Um den Überblick und die optimale Integration in die bestehende IT-Umgebung zu behalten, ist es unabdingbar, die Hausaufgaben im Vorfeld und während des ganzen Lifecycles der Services zu machen. Hierzu gehört das Verfolgen der Multicloud-Strategie.
Folgende Fragen helfen Ihnen, Ihre Pain Points zu erkennen und anzugehen:
1. Welche Anwendungen und Workloads müssen miteinander korrespondieren, sprich welche Schnittstellen gilt es aufeinander abzustimmen?
2. Die Daten liegen zukünftig möglicherweise in neuen Silos. Wie werden diese im Rahmen der geltenden Compliance verwaltet und wie greifen die Endbenutzer auf die jeweiligen Anwendungen zu?
3. Viele unterschiedliche Verträge, Service Level Agreements oder auch Abrechnungstarife erschweren es, den Überblick zu behalten und nicht plötzlich die Kostentransparenz zu verlieren. Wie lassen sich veränderte Preisgestaltungen oder auch generell vertragliche Veränderungen proaktiv verfolgen?
Sie sehen, die Herausforderungen sind mit Multicloud-Ansätzen nicht zu vernachlässigen und eine Herausforderung – doch die Lösung ist die Etablierung einer entsprechenden Multicloud-Strategie.
Wir beraten Sie gerne zu den Vorteilen von Multicloud-Lösungen und bieten Ihnen umfassenden Service beim Aufbau und Betrieb.