Zwischen IT-Herausforderungen und Familienzeit: Ein Einblick in Philippe’s Arbeitsalltag.
von Silke Nachtigall
Es ist ein typischer Morgen im Leben von Philippe Gauss. Die Wasserflasche steht griffbereit auf dem Schreibtisch, doch der erste Schluck muss warten. Sein Telefon klingelt: ein Major-Incident. Einer dieser Fälle, die keinen Aufschub dulden. Philippe lehnt sich kurz zurück, holt tief Luft und greift zum Telefon, um die nächsten Schritte mit seinem Team zu besprechen.
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Philippe Gauss und sein Team
Von der kleinen Crew zum grossen Team.
Philippe begann seine Reise bei Bechtle vor etwas mehr als fünf Jahren mit einem siebenköpfigen Team. Heute führt er 11 Spezialisten und 3 Lernende, die sich um den Betrieb der Plattformen und Services kümmern.
«Wenn Herausforderungen komplex werden, übernehmen wir, um das Team im 2nd Level Support zu unterstützen und Lösungen zu finden», erklärt er mit einem Lächeln.
Es ist beeindruckend, mit welcher Ruhe und Übersicht er von seiner Arbeit erzählt – fast so, als wäre das alles ganz selbstverständlich. Vor vier Jahren hat er das Vietnam-Team übernommen, was er als spannende Herausforderung sieht. „Es ist einfach mega cool, ein so internationales Team zu führen“, fügt er hinzu.
Expertise als Schlüssel zum Erfolg.
Sein Team ist in verschiedene technologische Fachbereiche aufgeteilt. Für jeden der Fachbereiche gibt es Spezialisten, die sich in ihre jeweiligen Bereiche eingearbeitet haben. Philippe ist dabei, die Teamstruktur zu optimieren, um die Effizienz zu steigern und das Fachwissen noch gezielter einzusetzen.
„Es geht darum, dass jeder genau das macht, was er am besten kann. Und am liebsten so, dass es seiner Leidenschaft entspricht. Das Ziel ist, dass wir als Team alle Technologien abdecken“, betont er. Er spricht mit einer Ruhe und Klarheit, die ich selten erlebt habe – jemand, der genau weiss, was er tut und vor allem warum.
Zwischen IT-Einsätzen und Familienzeit.
Was Philippe an seinem Job besonders schätzt, ist die Flexibilität. Die Balance zwischen Arbeit und Familie gelingt ihm gut, auch dank der Home-Office-Möglichkeiten und dem Verständnis seines Arbeitgebers. „Ich habe die Freiheit, meinen Job so zu gestalten, dass ich auch für meine Familie da sein kann“, erzählt er. Diese Balance ist ihm besonders wichtig – und er lebt diese Werte auch seinem Team vor.
Er erzählt von einem Vorfall, der mich beeindruckt. Ein Major-Incident begann in der Nacht und fiel mitten in ein wichtiges Familienereignis. Philippe arbeitete die ganze Nacht durch, rief um 3 Uhr morgens seinen Kollegen an und übergab ihm am Morgen den Fall, damit er bei seiner Familie sein konnte. „Das ist genau das, was Bechtle ausmacht. Miteinander und füreinander – auch in stressigen Zeiten“, sagt er. Während er das erzählt, merke ich, wie sehr ihm diese Momente am Herzen liegen. Für ihn sind es nicht nur Aufgaben, sondern Werte, die er lebt und weitergibt.
Philippe bei der Arbeit
Stress? Immer eine Frage der Prioritäten.
Philippe beschreibt seine Arbeit als eine Mischung aus Präzision und Ruhe, besonders in kritischen Momenten. „Meine Kollegen im privaten Umfeld vergleichen mich mit einem Notarzt – für die IT.” Es gehe darum, schnell zu agieren, Prioritäten zu setzen und auch in hektischen Momenten den Überblick zu behalten. „Wenn mitten in der Nacht das Telefon klingelt, brauche ich kurz einen Moment, um wachzuwerden. Dann kann ich die Situation ruhig und sachlich angehen“, erklärt er. Das Bild des IT-Notarztes bleibt mir im Kopf hängen. Man spürt, dass Philippe auf seine ganz eigene Art immer wieder aus hektischen Situationen den Ausweg findet und einen kühlen Kopf behält. Nicht im medizinischen Sinne, aber für die Kunden, deren Systeme in Not sind, ist er der Retter in der IT-Notaufnahme.
Sein Team und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie den Professional Services oder dem Netzwerk-Team, geben ihm dabei den nötigen Rückhalt. „Ohne ein verlässliches Team wäre das alles nicht machbar“, betont Philippe.
Die Leidenschaft steckt im Detail.
Während unseres Gesprächs wird deutlich, wie viel Philippe an seinem Job liegt. Er spricht über die Bedeutung von Prävention und wie sein Team hart daran arbeitet, kritische Fälle von vornherein zu verhindern. „Es ist einfach gut zu wissen, dass unsere Massnahmen greifen und die Systeme stabil bleiben“, sagt er.
Zum Abschluss unseres Gesprächs merke ich, dass Philippe etwas kribbelig wird. Ihm liegt etwas am Herzen.
„Mir ist wichtig, zum Abschluss nochmals zusammenzufassen, dass ich sehr dankbar für den tollen Einsatz meines Teams bin, das auch in hektischen Zeiten eine tolle Arbeit leistet. Dank ihrer Unterstützung und Expertise können wir auch in anspruchsvollen Momenten schnell handeln und ideale Lösungen für unsere Kunden finden“.
Als wir das Gespräch beenden, bleibt Philippe mit einem Ausdruck von Zufriedenheit und Dankbarkeit zurück. Sein Blick schweift kurz ab, während er in Gedanken bei den Menschen ist, mit denen er Tag für Tag Seite an Seite arbeitet. Für Philippe ist seine Rolle weit mehr als ein Beruf. Es ist die tägliche Herausforderung, die Balance zwischen dem präzisen IT-Notarzt und dem fürsorglichen Familienmenschen zu finden, die ihn erfüllt und antreibt.
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