Herausforderung.

Die beiden Genossenschaften Migros Aare und Migros Zürich erbringen im Auftrag für den genossenschaftlichen Detailhandel gemeinsam einen SAP-Plattform-Service für SAP Retail FI/CO und HR. Um Kosten zu sparen, bündeln sie aber wo immer möglich ihre Ressourcen. Die Migros Zürich und die Migros Aare nutzen seit langem einen Rechenzentrumsverbund, um ihre Business-Continuity-Anforderungen und Desaster-Vorsorge gegenseitig abzudecken. Als Hardwareplattform setzen beide Genossenschaften unter anderem auf IBM für ihre geschäftskritischen Anwendungen. Unterstützt und beraten werden sie dabei von Bechtle als vertrauenswürdigem IT-Partner mit viel Know-how rund um das Rechenzentrumsgeschäft. Immer grössere Datenmengen bei gleichbleibenden Backup-Zeitfenstern hatten zur Folge, dass die bisherige Backup-Architektur im Rahmen eines Lifecycles nicht nur ausgetauscht, sondern die Architektur insgesamt in Frage gestellt werden musste. In einer zweiten Phase mussten auch die SAP-Retail-Warenwirtschaft sowie die FI/CO- und die Personal-Umgebung modernisiert werden, um Lifecycle und Performance zu verbessern. Dabei war klar, dass IBM zwar der favorisierte Hardware-Hersteller ist, aber trotzdem hinterfragt werden durfte.

Lösung.

Vor dem Hintergrund des bereits intensiv gelebten Rechenzentrumsverbundes zeigte Bechtle der Migros Zürich und der Migros Aare verschiedene Möglichkeiten auf, die sich vor allem im Grad der gemeinsamen Nutzung (Sharing) unterschieden. Beide Genossenschaften entschieden sich schliesslich dafür, die Backups weiterhin mit der bestehenden Software IBM Storage Protect durchzuführen, jedoch mit einer modernisierten Architektur. Über die von Bechtle vorgeschlagene IBM Storage Protect „Node2Node“-Replikation kommunizieren die Backup-Server direkt miteinander, was eine höhere Verfügbarkeit und Redundanz der Daten gewährleistet. Bechtle dimensionierte die Storage Protect Lösungen nach den Empfehlungen der IBM Red Books und schlug eine modulare Lösung aus Building Blocks vor. So entstand das Mengengerüst für die Backup-Server. Nach Abwägung der von Bechtle vorgestellten Varianten entschieden sich die Migros Zürich und die Migros Aare für den Betrieb von drei IBM Storage Protect Servern pro Rechenzentrum, von denen zwei einen PowerHA Cluster bilden und autark sind. Der dritte Server wird im jeweils anderen Rechenzentrum als Desaster Recovery System betrieben. Der auf dem IBM Flash System befindliche Diskpool und das Storage Area Network werden wiederum von beiden Genossenschaften gemeinsam genutzt. Zusätzlich sind die Tape Libraries für Desaster Recovery Zwecke im jeweils anderen Rechenzentrum untergebracht.

In einem weiteren Projekt gingen Bechtle und die Informatik der Genossenschaft Migros Zürich die Serververteilung in den Rechenzentren an, um die dedizierten Systeme für das SAP-Umfeld, HR, Finanzen und Frischwarenbeschaffung zu erneuern. Die Migros hat sich für Power10-Systeme von IBM entschieden. Eine detaillierte Analyse durch Bechtle ergab, dass sie mit PEP 2.0 (Power Enterprise Pools 2.0) Kosten sparen können. Diese Technologie, die erst ab der Power10-Generation der IBM Power Server verfügbar ist, ermöglicht eine minutengenaue Nutzung der lokalen Rechner-Ressourcen und damit eine genauere Abrechnung und Optimierung der Ressourcen. Das Preisoptimum für die Migros Zürich und die Migros Aare errechnete Bechtle mit IBM auf 26 Cores. Durch diese Art der Virtualisierung wurde die Leistung der Server beider Genossenschaften zu einem grossen Enterprise Pool zusammengefasst. So können die Genossenschaften die Leistungskapazitäten flexibel untereinander aufteilen. Die effiziente Verwaltung, Überwachung und Messung übernimmt dabei die Hardware Management Console (HMC). Sie erkennt auch den zusätzlichen Leistungsbedarf, der über sogenannte Capacity Credits abgerechnet wird. Insgesamt buchten die Migros Zürich und die Migros Aare 200 Capacity Credits dazu, die es ihnen ermöglichen, bei Bedarf weitere Leistungen abzurufen.

Die Zusammenarbeit mit Bechtle ist eine echte Partnerschaft und kein reines Lieferanten-Kunden-Verhältnis. Bechtle hat uns ehrlich, kompetent und immer lösungsorientiert beraten und nicht nur verkauft. Die Implementierung verlief reibungslos, auftretende Probleme wurden von Bechtle schnell gelöst. Durch die neue SAP-Plattform konnten wir unseren Footprint verkleinern und Kosten, Stromverbrauch und CO2-Ausstoss reduzieren. Auch mit den neuen IBM-Produkten wie Power10 und Storage Protect sind wir sehr zufrieden. Die Flexibilität der CPU ermöglicht eine optimale Nutzung zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mick Purtschert, Leiter Unix & Core Services, Genossenschaft Migros Zürich

Kundenmehrwert.

Durch die Modernisierung der Backup-Architektur und die neuen IBM Power10-Server sind die beiden Rechenzentren heute stabiler, leistungsfähiger und in der Leistungszuteilung flexibler. Mit PEP 2.0 sparen die beiden Genossenschaften zudem Kosten durch die minutengenaue Abrechnung der benötigten Serverleistung. Damit arbeiten die Genossenschaften Migros Zürich und Migros Aare noch nachhaltiger: weniger Kosten, weniger Strom, weniger CO2.

Partner.