Herausforderung.

Das internationale Unternehmen IMS Gear mit Standorten auf drei verschiedenen Kontinenten wollte bereits vor einigen Jahren ein Active Directory (AD) Migrationsprojekt in Angriff nehmen. Jede Lokation hat bisher ihr eigenes AD, was einem hohen aministrativen Auwand gleichkommt. Einige Systeme werden von der deutschen IT in deren Infrastruktur bereitgestellt. Dies bedeutet, dass Mitarbeitende in den Auslandstandorten nebst dem lokalen AD-Konto auch noch eines in der deutschen Domäne benötigen. Berechtigungsvergaben oder Passwörter zurückzusetzen sind stets mit Mehraufwand verbunden - sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die IT. Des weiteren wurden erhöhte Sicherheitsstandards gefordert, das TISAX-Label, eine Automatisierung der Prozesse zur Fehlerverminderung und somit eine optimierte Kostenstruktur.
Dies bewog IMS Gear, ein Identity & Access Management (IAM) Big Picture zu entwerfen, ein Zielbild, das aufzeigt, wo sie sich über die nächsten Jahre hinweg entwickeln möchten. Das Unternehmen wollte eine Roadmap, welche die einzelnen Teilprojekte definiert, die dann auch klar plan- und budetierbar sind. Bechtle Deutschland war bereits Dienstleister in diversen Bereichen und empfahl für das Spezialgebiet IAM das Bechtle IAM-Kompetenzzentrum in der Schweiz. „Wir merkten sofort, dass Bechtle Schweiz bereits einige Unternehmen beraten und unterstützt hat und sehr viele Beispiele kennt, wie mögliche Lösungswege aussehen können. Auch der pragmatische Ansatz, nicht sofort die hundertprozentige Lösung zu bauen, sondern die Entwicklung Stück für Stück anzugehen, hat uns sehr gut gefallen“, erklärt Manuel Furtwängler, Director IT Operations, IMS Gear. Aufgrund der hohen Kompetenz bekam Bechtle Schweiz bereits nach zwei erfolgreichen Gesprächen den Zuschlag für ein IAM Scoping.

Lösung.

Nun ging es darum, in verschiedenen gemeinsamen Workshops eine Bestandesaufnahme sowie eine Problem-, Prozess- und Riskoanalyse durchzuführen. In einem strukturierten und dokumentierten Prozess wurden die Zielsetzungen definiert:

  • Schaffung einer ganzheitlichen Unternehmensarchitektur zur Lösung von Identitäts-, Zugangs- und Berechtigungsproblemen.
  • Einrichtung einer einzigen digitalen Identität pro Person mit weltweiter Gültigkeit und Einzigartigkeit.
  • Erhöhung der zentralen Kontrolle, Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
  • Förderung der Implementierung und Nutzung von Cloud-Diensten.
  • Harmonisierte Prozesse auf der Basis globaler Systeme und Tools, die eine zentrale Kontrolle sowie eine dezentrale Prozessausführung (z. B. Benutzer- und Zugriffsmanagement) durch die verschiedenen Geschäftseinheiten gewährleisten.
  • Alle Mitarbeitende digital erschliessen (E-Mail, Intranet-Zugang), auch die Betriebsmitarbeitenden.

Für den Erfolg des IAM Scopings war auch der Einbezug von Vertretern aus HR, IT-Infrastruktur sowie der Geschäftsleitung sehr wichtig.
Nach gelungenem IAM Scoping mit Bechtle hat IMS Gear ein klares Zielbild und konnte die ersten drei Thembereiche definieren, die am meisten Mehrwert bringen. Das Projekt Privileged Access Management (PAM) wurde als erstes in Angriff genommen - dies aufgrund einer Anforderung der Cyberversicherung. „Es muss zunächst eine einheitliche, globale Domäne geschaffen werden, denn die Basis für ein erfolgreiches IAM ist eine saubere AD-Struktur“, erklärt Furtwängler. Die Berechtigungen werden entsprechend angepasst, damit sie Rollen-basiert vergeben werden können. Auch für dieses Projekt bekam Bechtle Schweiz den Zuschlag.

Bereits nach zwei Gesprächen war uns klar, dass Bechtle Schweiz der richtige Partner für die Entwicklung unserer IAM-Architektur ist. Es war nicht nur die kompetente Art und das Fachwissen, das uns beeindruckte. Aufgrund diverser anderer IT-Projekte sowie unserer Struktur war es uns wichtig, das Projekt an einen Partner zu vergeben, der Herausforderungen auch pragmatisch angeht. So konnten wir während dem IAM Scoping eine Übergangslösung schaffen, ohne uns den Weg für das Endbild IAM zu verbauen. Wir sind super zufrieden.

Manuel Furtwängler, Director IT Operations, IMS Gear

Vorteile/Nutzen.

IMS Gear hat nun eine für sie optimierte, zukunftsfähige IAM Zielarchitektur und kennt die verschiedenen Schritte und Implementierungsphasen. Sie haben ein gemeinsames Verständnis innerhalb des Unternehmens, welche Komponenten sie abdecken und wie sie zusammen arbeiten möchten. „Mithilfe des IAM Scoping konnten wir eine klare Zielvision schaffen, wir wissen jetzt, wo die Reise hingeht“, äussert sich Furtwängler abschliessend.