Ausgangssituation.

Die Konstruktion und Produktion von Ein-Komponenten-Verschlüssen für PET-Flaschen erfordert hochmoderne Geräte und Verfahren. Bereits im Jahr 2012 führte die Corvaglia Mould AG deshalb neue ERP-, CAD-, CAM- und PLM-Systeme unternehmensweit ein. Denn das Gebiet der Plastikverarbeitung erfordert hohe Effizienz und zugleich höchste Flexibilität seitens der IT. Insbesondere die CAD- und CAM-Anwendungenwaren allerdings auf einzelnen Rechnern installiert, wodurch Nutzung, Wartung und Betrieb erschwert wurden.

 

Das innovative Unternehmen wollte deshalb auch im Bereich IT neue Strukturen einführen, die kostengünstig und leistungsfähig sind und die Geschäftsprozesse besser unterstützen. Durch die Beratung von Bechtle erfuhr covaglia von der Möglichkeit, die CAD- und CAM-Infrastruktur als virtuelle Infrastruktur für Desktop-Rechner (VDI) umzusetzen und sich so räumlich und zeitlich von CAD-Installationen auf einzelnen Rechnern zu lösen.

Projektziele.

Die Corvaglia Mould AG wünschte sich eine Realtime-Reaktion für CAD und CAM-Anwendungen. Die Lebenszeit der Hardware an den Fertigungsarbeitsplätzen durfte durch das hardwarefeindliche Öl- und Luftgemisch nicht mehr beeinträchtigt werden. Ausserdem musste das Thema Datensicherheit mitberücksichtigt werden, um die Gefahr von Datenverlusten zu minimieren. Aufgrund der schnell auszutauschenden Komponenten wollte das Unternehmen auch die Kosten durch optimale Ausnutzung der vorhandenen IT-Ressourcen reduzieren.

Gerade im Bereich der Fertigung sind teure Workstations notwendig, die über aufwendige Spezialinstallationen verfügen. Wir suchten daher nach einer Lösung, die sowohl die Installationsaufwände als auch die hardwarebedingten Ausfälle minimiert. Bechtle hat diese Lösung für uns gefunden. Beeindruckt hat uns dabei, dass Bechtle unsere Bedürfnisse und Sorgen immer berücksichtigte und uns konstant beratend zur Seite stand.

Michel Vogt, Manager IT Corvaglia Mould AG 

Vorgehensweise.

corvaglia war jedoch skeptisch, ob die Zugriffs- und Reaktionszeiten der leistungsintensiven CAD-Anwendungen auch in einer virtualisierten Umgebung den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht werden. Die Experten von Bechtle organisierten deshalb zunächst die notwendigen Informationen und Ressourcen zu dem Thema, corvaglia analysierte den bestehenden Bedarf. In einem Proof of Concept belegte Bechtle schliesslich mithilfe von Leihinfrastruktur die Durchführbarkeit des Projekts. Es zeigte sich, dass dank der heutigen technologischen Standards die Reaktionszeiten für CAD und CAM auch in einer virtualisierten Umgebung den Anforderungen von corvaglia gerecht werden.

Lösung.

Für die Machbarkeitsstudie wie auch die Umsetzung der virtuellen Umgebung bei der Corvaglia Mould AG entschied sich Bechtle für die Implementierung eines Hewlett Packard Enterprise (HPE) ProLiant-DL380-Gen9-Servers, der darauf ausgerichtet ist, Kosten und Komplexität der IT-Infrastruktur zu verringern und virtualisierte Umgebungen zu optimieren.

 

Ausgestattet wurde der Server mit einer leistungsstarken NVIDIA Tesla M60 GPU und einer 10-GB-Ethernet-Anbindung. Zusammen mit seinen neuesten Intel E5-2600-v4-Prozessoren beschleunigt der HPE-ProLiant-DL380-Gen9-Server die Workloads. Zusätzliche Leistung und Datenausfallsicherheit erhält er durch HPE Persistent Memory, das erste Non-Volatile DIMM (NVDIMM).

 

Mit der ebenfalls verbauten NVIDIA Tesla M60 GPU erreicht corvaglia die beste Performance für seine virtualisierten Workstations und CAM-Anwendungen. Die rechenintensive Grafikanwendung kann damit überall und auf jedem Gerät genutzt werden – unabhängig von der tatsächlichen Leistung des Endgeräts. An den Arbeitsplätzen selbst kommen wartungsfreie Zero Clients zum Einsatz, welche durch ihr lüfterloses Design bestens für die hardwarefeindliche Fertigungsumgebung geeignet sind.

Geschäftsnutzen.

Sämtliche Mitarbeitenden der Fertigung der Corvaglia Mould AG greifen nun auf die im Unternehmen eingesetzten CAM- und PLM-Systeme zentral zu. Die Hardware-Infrastruktur lässt sich mühelos austauschen oder erweitern, die Firmware und sonstige Software schnell und effizient aktualisieren. Die neue Serverstruktur ist damit bestens für die Zukunft gerüstet.

 

Manuelle Eingriffe seitens der IT sind dank der in den HPE-Server integrierten Features und Automatismen auf ein Minimum reduziert. Dadurch werden die IT-Kosten gesenkt, die Mitarbeiter in der IT-Abteilung sind entlastet. Zusätzlich können Backups nun zentral erstellt werden, was die Datensicherheit erhöht und die IT-Ressourcen optimal ausnutzt.

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