Das herkömmliche Rechenzentrum ist mittlerweile ein alter Hut. Seine Verwaltung ist aufwendig, vieles muss manuell erledigt werden und wenn das Business kurzfristige Anforderungen stellt, zeigt es sich so flexibel wie eine Betonmauer. Das ist auch kein Wunder, schließlich hat es eine starre Struktur aus unterschiedlichen Servern, in denen spezialisierte Hardware für bestimmte Anwendungsbereiche steckt. Die spontane Umverteilung freier Ressourcen von einem Server auf einen anderen ist nicht möglich. Zumindest nicht in der starren Welt der Hardware-Silos. Denn mit dem Zauberstab der Virtualisierung ändert sich plötzlich alles.
Erfrischend flexibel: Die Hardware im Ressourcen-Pool.
In einem Software-defined Datacenter (SDDC) wurde die gesamte IT-Infrastruktur virtualisiert. Das bedeutet, dass die drei klassischen Rechenzentrumskomponenten – Rechenleistung, Speicherkapazität und Netzwerk – von der Hardware entkoppelt sind. Sie bilden keine starren Silos mehr, sondern werden zu virtuellen Komponenten in einem flexibel nutzbaren Ressourcen-Pool. Bildlich gesprochen kommt alles in einen Topf, statt es auf mehrere Schüsselchen zu verteilen. Dieser Hardware-Pool wird mittels einer übergeordneten Managementsoftware gesteuert, wodurch Ihr IT-Team die Ressourcen jederzeit flexibel auf einzelne Applikationen und Services verteilen kann – oder auch verteilen lassen kann. Denn auf Wunsch übernimmt die Software diesen Vorgang, wodurch Sie kostenintensive Konfigurationen und lästige Verwaltungsaufgaben einfach automatisieren. Das spart Aufwände, Zeit und Kosten. Um Verfügbarkeitssicherheit, IT-Sicherheit und Compliance brauchen Sie sich dabei keine Gedanken zu machen, denn die Software hält sich an die Richtlinien und Bedingungen, die Sie ihr vorgeben.
Warum immer mehr Unternehmen auf ein SDDC setzen.
Mit einem SDDC gewinnt Ihr IT-Team neuen Handlungsspielraum und kann sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren, zum Beispiel die Anforderungen der Endanwender:innen auf Applikationsebene. Daneben gibt es aber noch weitere Gründe, warum immer mehr Unternehmen dem herkömmlichen Rechenzentrum und der Public Cloud den Rücken kehren und auf ein SDDC umsteigen. Zum einen sind die Cloud-Kosten in letzter Zeit spürbar gestiegen. Im Umfeld einer rezessiven Wirtschaft und enger Budgets spielen die Operating Costs eine wichtige Rolle, was alternative Lösungen abseits der Hyperscaler attraktiv macht. Zum anderen legen Unternehmen zunehmend Wert darauf, ihre Daten auf eigenen On-Prem-Servern zu speichern und dadurch ihre digitale Souveränität zu erhöhen. Außerdem wurden die meisten Workloads, die sich für die Cloud eignen, in den vergangenen zehn Jahren auch dorthin verschoben. Was jetzt noch auf On-Prem-Servern liegt, befindet sich dort aus gutem Grund, weil es sich entweder um sensible Daten oder alte Applikationen handelt, bei denen die Aufwände und Kosten für die Cloud-Migration zu hoch wären.
Volle Transparenz für IT-Sicherheit und Nachhaltigkeit.
Auch mit Blick auf das Thema IT-Sicherheit bietet ein SDDC konkrete Vorteile. Im Falle eines Cyber-Angriffs oder einer Ransomware-Verschlüsselung kann Ihre IT zügig mit der Ursachenforschung beginnen, weil die Performance-Informationen, die Logs und die Update-Historie innerhalb des eigenen Unternehmens sofort verfügbar sind. Fehler innerhalb der Wertschöpfungskette lassen sich dadurch ebenfalls schneller finden. Doch nicht nur sicherheitskritische Informationen stehen nach wenigen Mausklicks zur Verfügung, sondern auch die PUE-Werte (Power Usage Effectiveness bzw. Stromverbrauchseffektivität) Ihres SDDCs, was mit Blick auf Nachhaltigkeits-Reportings wie die CSRD-Richtlinie ein großer Vorteil ist. Das Abfragen von CO2-Werten bei einem Cloud-Anbieter dauert dagegen erheblich länger.
Die SDDC-Lösung von VMware.
Unser Partner VMware bietet mit VMware Cloud Foundation eine Private-Cloud-Plattform, die es Ihnen ermöglicht, ein SDDC entlang Ihren Anforderungen und Richtlinien vor Ort in Ihrem eigenen Unternehmen zu erstellen. Bestehende vSphere- und vSAN-Umgebungen können dabei nahtlos integriert werden, was den Aufwand reduziert. Die Plattform enthält nativ eingebautes Kubernetes für die Entwicklung mit Containern und ermöglicht auch die fortschrittliche Nutzung von KI- und Machine-Learning-Workloads, wodurch Sie beispielsweise KI-Chatbots erstellen können, die Ihren Richtlinien entsprechen.
Ein weiterer Vorteil der Lösung ist, dass Sie bereits vorhandenes Know-how im VMware-Bereich nutzen können. Denn auch mit einem SDDC können Sie nicht auf IT-Expert:innen verzichten. Ein SDDC ermöglicht es Ihrem Team jedoch, deutlich agiler und effizienter zu arbeiten und sich auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren.
Es ist eben wie beim (automatisierten) Autofahren: Was zählt, ist, dass Sie Ihr Ziel möglichst schnell, sicher und komfortabel erreichen. Wer mit einem modernen Fahrzeug unterwegs ist, erhält Unterstützung von Assistenzsystemen – und muss wahrscheinlich bald nicht mal mehr selbst am Steuer sitzen. Beim Auto soll die praktische Umsetzung dieser Vision im Alltag bald möglich sein. Für das Rechenzentrum ist sie schon jetzt verfügbar.
Wenn Sie Interesse oder Fragen haben, kontaktieren Sie mich gern (siehe Kontaktdetails oben). Meine Kolleg:innen und ich beraten Sie kompetent zum Thema SDDC und finden für Sie eine Lösung, die optimal zu Ihrer Infrastruktur und Ihren Business-Anforderungen passt.
In unserer Webinar-Aufzeichnung geht es um das SDDC und die VMware Cloud Foundation, eine Plattform, die es Ihnen ermöglicht, eine private Cloud in Ihrem eigenen Rechenzentrum zu betreiben, wodurch Ihre Daten sicher bei Ihnen bleiben.
Sie erfahren unter anderem, was für ein SDDC spricht, wann der beste Zeitpunkt ist, um in ein SDDC zu wechseln, wohin sich das Rechenzentrum in den nächsten drei Jahren entwickelt und wie das aktuelle Portfolio von VMware aussieht.
Mit dabei sind neben Michael Kind von Bechtle auch Bjoern Brundert, Principal Technologist bei VMware, und der Tech-Analyst Dr. Carlo Velten von Atlantic Ventures.
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