Herausforderung.

ROBUR gestaltet die ökologische und digitale Transformation der Industrie – das ist der Anspruch der Münchener ROBUR Industry Service Group GmbH. Die Unternehmensgruppe gehört zu den Top 10 der deutschen Industrieservicedienstleister und beschäftigt sich mit dem rasanten industriellen Wandel, insbesondere der digitalen Industriedienstleistungen. Planung und Umsetzung und ein kollektives Know-how rund um digitale Transformation und ökologischen Wandel zeichnen ROBUR aus. Die Unternehmen der Gruppe profitieren von deren Größe und Internationalität sowie Synergien in allen Verwaltungs- und Servicebereichen. Bislang arbeiteten die mehr als 30 unter ROBUR vereinten Unternehmen in eigenen, heterogenen IT-Umgebungen und hatten somit keine gemeinsame Arbeitsumgebung. Um effizienter zusammenzuarbeiten, suchte ROBUR nach einer zentralen Cloud-Lösung für alle Mitarbeitenden. Ein moderner, zentral verwalteter Arbeitsplatz für alle in der Gruppe war jedoch mit der Herausforderung gekoppelt, aktuelle Anwendungen in einem gemeinsamen Standard zu konsolidieren, der sicher und beliebig erweiterbar sein sollte. Aufgrund der Vielfalt innerhalb der Unternehmensgruppe, der unterschiedlichen Anzahl an Mitarbeitenden sowie einer gewissen Komplexität der bestehenden Applikationslandschaften mussten jedoch zuerst die unterschiedlichen Ausgangslagen (Hard- und Software) erfasst und ein ebenso präzises wie detailliertes Feinkonzept erstellt werden.


Vom Start weg war die Zusammenarbeit mit Bechtle hervorragend, weil Bechtle sehr flexibel war. Wir haben viele verschiedene Unternehmen mit vielen verschiedenen Wegen zum Ziel. Diese Herausforderung meisterten wir mit Bechtle als Partner an unserer Seite. Im Projekt konnten wir technische Herausforderungen flexibel angehen. Bechtle hat da flexibel nachgesteuert und uns geholfen, alle Partner nahtlos in die zentrale Cloud zu integrieren. Gemeinsam haben wir eine Landschaft gefunden, mit der alle arbeiten können.

Clemens von Dellemann, Head of IT, ROBUR Industry Service Group GmbH


 

 

Lösung.

Da ROBUR hauptsächlich Microsoft Produkte im Office-Bereich einsetzt und künftig auch Teams und SharePoint für die Zusammenarbeit nutzen wollte, war schnell klar, dass Microsoft 365 und eine Azure Infrastruktur (für Azure Virtual Desktop und Azure Files) zum Einsatz kommen sollte. Aufgrund des enormen Fachwissens bei Bechtle und weil Bechtle bereits eine ROBUR Tochter erfolgreich in die Cloud migriert hatte, erhielt Bechtle den Zuschlag für das Gesamtprojekt. In einem abgestimmten Mix aus klassischem und agilem Projektmanagement führte der IT-Dienstleister daraufhin in drei Phasen die Infrastruktur der einzelnen Unternehmen innerhalb der Gruppe zusammen. Zunächst analysierten die Expert:innen von Bechtle den Ist-Zustand der einzelnen Firmen hinsichtlich Netzwerk, Geräten und Anwendungen. Parallel legten Bechtle und ROBUR die individuellen Verantwortlichkeiten sowie Compliance-Parameter und Governance-Richtlinien fest. In Workshops definierten die Partner zentrale Einstellungen und Managementprozesse, während parallel Lizenzmodelle und Betriebsprozesse automatisiert wurden, um Kosten zu sparen. Die Herausforderung lag in den unterschiedlichen Infrastrukturvoraussetzungen der Gruppenmitglieder. Bechtle unterteilte sie daher zunächst nach Größe (klein, mittel, groß) und Unternehmenstypen, was die Grundlage für die Migrationsweise bildete. Die Migration konzipierte Bechtle in „Building Blocks“, welche die technischen Themen für die unterschiedlichen Zieltechnologien unterteilen. Jeweils eine verantwortliche Person für einen Building Block setzte Bechtle ein. Diese verantwortete die Migration in ihrem Technologiebereich – von Design über Migration bis zur Übergabe in den Betrieb.

Nach der Konzeption der Zielinfrastruktur wurden das Migrationsvorgehen und der Umstieg für die einzelnen Unternehmenstypen geplant. Dazu erstellte Bechtle Designstandards (Blueprints) für die einzelnen Unternehmens-Cluster und wählte die Migrations-Tools aus. Detaillierte Unternehmensbewertungen und Serviceprozesse wurden erarbeitet, Tools und Skripte getestet und eine Pilotmigration durchgeführt. Am Ende dieses Prozesses stand die tatsächliche Migration der Unternehmen in die Cloud. Hierfür erstellte Bechtle einen strukturierten Phasenplan. Der zeitliche Ablauf umfasste verschiedene Arbeitsschritte, von Tenant- und Design-Aspekten bis hin zur Migration von Active Directory, Exchange, Daten, Sicherheitseinstellungen, Teams, Einrichtung des Backups und mehr. Begleitende Schulungen und User-Adoption-Maßnahmen führte Bechtle ebenso durch. Ein Service- und Supportvertrag sichert heute die Betreuung der Mitarbeitenden und ein 2nd-/3rd-Level-Support-Vertrag die der Administrator:innen. Nach und nach migrierte Bechtle so die einzelnen Unternehmen von ROBUR ohne nennenswerte Ausfälle in die Cloud. Diese können außerdem alle auf einen von Bechtle bereitgestellten zentralen Warenkorb zugreifen, dessen Inhalte ROBUR gemeinsam mit Bechtle zuvor auswählte. Die dort bestellbaren Clients und Monitore von HP, Lenovo sowie Headsets von Jabra vereinheitlichen die Hardware der Unternehmensgruppe und machen den IT-Betrieb einfacher.

Vorteile/Nutzen.

Mit der zentralen Cloud-Infrastruktur profitiert ROBUR von einem einheitlichen IT-Management, erhöhter Sicherheit, modernen Werkzeugen und effizienten Betriebsprozessen. Der Warenkorb vereinfacht zudem die Hardware-Beschaffung und macht die IT-Landschaft homogener. Die Mitarbeitenden nutzen jetzt einen mobilen, modernen Arbeitsplatz und kommunizieren innerhalb der Unternehmensgruppe effizienter. Die gemeinsame Applikationslandschaft vereinfacht die Standardisierung und Automatisierung der Betriebsprozesse. Die zentrale Infrastruktur und die definierten Onboardingprozesse bilden die Grundlage für das zukünftige Wachstum von ROBUR, das Bechtle weiterhin mit unterstützen wird.