Die Abkürzung PAM steht für Privileged Access Management, also das Steuern und Verwalten von privilegierten Rollen und Zugängen. Davon profitieren beispielsweise Administratorinnen und Administratoren, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben Zugriff auf sensible oder vertrauliche Ressourcen benötigen. Oftmals erhalten sie dafür spezielle Konten, die mit entsprechend weitreichenden Rechten ausgestattet sind. Das Problem ist nur: Werden sie kompromittiert und erhalten Unbefugte Zugang, steht ihnen das unternehmenseigene Netzwerk offen wie ein Scheunentor. Ist ein Angreifer aber erst einmal im System, kann es nur noch um Schadensbegrenzung gehen.

Privilegierte Accounts, zu denen beispielsweise auch Superuser- oder Notfallkonten zählen, sind ein besonders beliebtes Ziel von Angreifern, weil sie mit vergleichsweise wenig Aufwand weitreichenden Zugriff auf IT-Netzwerke erlangen können. PAM ist ein umfassendes System zur Verwaltung solcher Accounts und zur Zuweisung von Benutzerrechten, die granular bis hin zu einzelnen Usern gesteuert werden können. Darüber hinaus erfüllt PAM Monitoring-Funktionen, mit denen auffällige Veränderungen im System frühzeitig identifiziert und analysiert werden können.

Übrigens: Auch Maschinen und Systeme können privilegierten Zugriff auf Unternehmensressourcen haben. Sie benötigen diese für automatisierte Prozesse oder um mit anderen Anwendungen interagieren zu können. Eine wirksame Sicherheitsstrategie umfasst alle privilegierten Zugriffe – unabhängig davon, wer oder was dahintersteht.

PAM ist nicht gleich PAM.

PAM wird in verschiedenen Unternehmensbereichen mit unterschiedlichen Architekturen eingesetzt. Es ist nicht als einheitliches System zu verstehen, sondern als Sammelbegriff für ein Konzept, das diverse Ausprägungen haben kann. Vier der gängigsten sind:

  • PAM für die interne Administration
  • PAM für den sicheren Remotezugriff
  • PAM für Software-to-Software-Szenarien: Viele Standardprozesse und -routinen
  • PAM am Endpoint

Tipp: Hinter den verschiedenen PAM-Anwendungsszenarien stehen separate Geschäftsmodelle und Produkte der Hersteller. Für Kunden wirkt sich das sowohl im täglichen Handeln als auch finanziell beim Lizensierungsverfahren aus. Daher sollten Sie zunächst herausfinden, welche PAM-Variante die konkreten Probleme am besten löst.

Vorteile für Unternehmen mit einer PAM-am-Endpoint-Lösung.

Sie stellen sich nun die Frage, welche konkreten Vorteile sie von einer PAM-am-Endpoint-Lösung haben? Das wären:

  • Keine Produktivitätseinschränkungen.
  • Entlastung der IT.
  • Zusätzlicher Schutz vor Ransomware.
  • Vereinfachung von Auditierungen und Compliance-Nachweispflichten.
  • Nichts wird mehr vergessen.
  • Einfache Umsetzung von Zero-Trust-Konzepten.

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Warum sich Unternehmen mit PAM am Endpoint auseinandersetzen müssen.

PAM am Endpoint ist kein triviales Thema. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen längst verschiedene Sicherheitslösungen für die Rechtevergabe und -verwaltung einsetzen. Privilegierte Zugriffe spielen aber eine besonders wichtige Rolle bei der Absicherung des eigenen Netzwerks. Es nützt jedoch nichts, fünf zusätzliche Vorhängeschlösser zu installieren und die Hürden für alle so hoch wie möglich zu legen. Die Folgen wären eine verringerte Produktivität, genervte Mitarbeitende, Zulieferer und Geschäftspartner.

Wer seine IT zukunftsfähig auf- oder ausbauen möchte, kommt daher an PAM am Endpoint nicht mehr vorbei. Im Vergleich zum Status quo in den allermeisten Unternehmen bietet das Konzept einen sehr viel besseren Schutz vor Angreifern, ohne das Tagesgeschäft negativ zu beeinflussen. Zahlreiche weitere Erleichterungen bei der Verwaltung und Dokumentation von privilegierten Zugriffen ergeben sich automatisch aus dem Konzept selbst. Die Investition lohnt sich also in jedem Fall – wenn sie gut vorbereitet ist und Fallstricke vermieden werden.

Bechtle - Ihr idealer Partner für PAM am Endpoint.

BeyondTrust oder Delinea? CyberArk oder doch lieber Wallix? Der Anbietermarkt für PAM am Endpoint ist groß und vielfältig. Die führenden Unternehmen haben wiederum verschiedene Lösungen und Produkte im Angebot, die auf bestimmte Anforderungen und Anwendungsfälle zugeschnitten sind. Nur: Wie findet man die richtige Lösung und das richtige Produkt? Die Antwort lautet: Mit uns. Denn wir unterhalten Partnerschaften zu allen wichtigen Anbietern, agieren aber herstellerneutral. So können wir Unternehmen nahezu jeder Größe unabhängig beraten und sie auch bei der Umsetzung von PAM am Endpoint unterstützen. Wir begleiten Sie in mehreren Stufen von der Erfassung der Anforderungen und Bedarfe bis hin zu passgenauen Lösungsvorschlägen für Ihre Einsatzzwecke.