Monitoring-Ansätze gibt es viele. Allerdings spielen sie ihre Stärken meist nur in einzelnen Bereichen aus. So liefern manche zwar belastbare Daten. Dennoch treten Lücken auf, die dazu führen, dass Leistungsabfälle nicht schnell genug aufgedeckt und lokalisiert werden können. Andere wurden auf dem Weg der zunehmenden Vernetzung nicht adäquat weiterentwickelt. Zeitgemäße Lösungen müssen aber den gesamten Datenstrom von den Nutzer:innen über die Apps bis ins Netzwerk durchgängig überblicken können. Full Stack Observability macht diesen sichtbar und schafft vollständige Transparenz. So kann schlechten Leistungen, Störungen oder Ausfällen frühzeitig gegengesteuert werden.

Warum Transparenz nicht einfach herzustellen ist.

Wenngleich viele IT-Verantwortliche um die Herausforderung wissen, fällt die Umsetzung einer vollständigen Sichtbarkeit der Daten schwer. Einige Gründe dafür sind:

  • Fehlende Ressourcen. IT-Verantwortliche haben unter anderem die Aufgabe, komplexe und hybride Infrastrukturen zu managen. In der Praxis haben sie aber meistens nicht die Zeit und die passenden Tools, um das vollständig leisten zu können. Das führt häufig zu Provisorien oder zur Fokussierung auf bestimmte Bereiche, während andere vernachlässigt werden.
  • Wandel der IT-Architekturen. Homeoffice und mobiles Arbeiten stellen neue Anforderungen an die IT. Das Netzwerk wird verzweigter und dezentraler. Hinzu kommen Entwicklungen wie die zunehmende Nutzung integrierter Plattformen, die wiederum aus vielen einzelnen Unterplattformen bestehen und die Komplexität weiter erhöhen. Die eigene IT-Infrastruktur muss sich diesen neuen Gegebenheiten anpassen.
  • Stark fragmentierte Services. Um geschäftsrelevante Serviceausfälle zu vermeiden, ist es nötig, Quelle und Ursache eines Fehlers möglichst schnell zu finden und zu beheben. Bei der kleinteiligen Struktur moderner Applikationen fällt das aber oft schwer. Gleichwohl ist jede gewonnene Sekunde bei der Fehlersuche wichtig, weil die Nutzer:innen sonst zur Konkurrenz gehen und Geschäftseinbußen drohen beziehungsweise die Akzeptanz der eigenen Mitarbeitenden darunter leidet.

Wie Full Stack Observability bei der Optimierung der Systemleistung hilft.

Das Full-Stack-Observability-Konzept leistet im Cybersecurity-Bereich wertvolle Arbeit. Es hilft aber auch dabei, eine Ende-zu-Ende-Sichtbarkeit, -Verfügbarkeit und -Performance von Diensten und Anwendungen zu erreichen. Ziel sind die Optimierung der Digital Experience durch die jederzeitige Sicherstellung der Netzwerk- und Anwendungsleistung, eine größere Resilienz gegenüber möglichen Störungen sowie die Verbesserung des Anwendungserlebnisses. Damit einher geht die Verbesserung der Employee Experience, die für Arbeitgeber immer wichtiger wird. Das Thema betrifft somit zwar auch die IT, aber vor allem das Business: Schwächeln Applikationen und Systeme, leidet darunter das gesamte Unternehmen.

Eine Ende-zu-Ende-Transparenz kann mit unterschiedlichen Ansätzen erreicht werden. Welche davon individuell am besten passen, hängt von der jeweiligen IT-Infrastruktur und den verfolgten Zielen ab. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Monitoring der Infrastruktur – also der Vielzahl an Komponenten wie Servern und Clients, die nötig sind, damit eine Anwendung effizient läuft. Leistungsfähige Tools können genau lokalisieren, wo der Ursprung eines Problems liegt. Dazu wird unter anderem die Performance von Anwendungsservices und -schnittstellen gemessen und in Echtzeit angezeigt.

Eine weitere Möglichkeit ist das Monitoring der Applikations-Performance. Es zeigt nicht nur, wie Nutzer:innen die Anwendung erleben und wo sich gegebenenfalls noch unentdeckte Bugs verstecken. Es kann auch Korrelationen mit dem Business schaffen und so direkt aufzeigen, an welchen Stellen wie viel Umsatz verloren geht. Eine übersichtliche Darstellung aller Informationen in einem Dashboard macht es einfach, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Wer von Full Stack Observability profitiert.

Das Konzept und die Leistungsfähigkeit von Full Stack Observability können die Prozesse in vielen Unternehmensbereichen verbessern. Wir stellen Ihnen im Folgenden beispielhaft zwei Use Cases vor.

Ihre Kund:innen greifen digital auf Ihre Leistungen und Services wie etwa ein Shop-System zu? Stellen Sie sich vor, der Bezahlvorgang Ihres Shops funktioniert nicht, weil der Microservice eines Drittanbieters ausgefallen ist. Sie wissen davon aber nichts, während Ihre Kund:innen unterdessen bei der Konkurrenz einkaufen, wo die Abwicklung reibungslos funktioniert. Bis Sie auf den Fehler aufmerksam werden, gehen Zeit, Vertrauen, Reputation und Geld verloren. Mit Full Stack Observability hätten Sie schnell bemerkt, dass ...

  • das Problem nicht von einzelnen Clients oder Netzen abhängt und
  • die Ursache nicht in Ihrem Shop-System, Ihren Datenbanken, dem ERP-System oder beim Webhoster liegt, sondern
  • beim Übergang zum Zahlungsprozess auftritt.

Ein transparentes System hätte Sie automatisch auf den Fehler und seine Ursache hingewiesen. Es kann zum Beispiel auch errechnen, wie viel ein Ausfall zu welcher Tageszeit kostet. So ist es möglich, den Schaden durch nicht verkaufte Artikel oder Dienstleistungen zu quantifizieren.

Sie kommunizieren digital mit Ihren Zielgruppen? Kund:innen erwarten heute eine einfache, schnelle und komfortable Kommunikation mit Unternehmen wie etwa Banken und Versicherungen. Das gilt insbesondere für ihre digitalen Dienste, auf die die Kundschaft oftmals rund um die Uhr zugreifen kann und will. Für längere Ausfälle von Diensten und Services bringen die wenigsten von ihnen Verständnis auf. Trotzdem lassen sich diese nicht immer gänzlich ausschließen. Full Stack Observability sorgt für eine schnelle Fehlerlokalisierung und -behebung. Das hält die Ausfallzeiten so gering wie möglich.

Wie Bechtle Visibilität und Transparenz schafft.

Welche Full-Stack-Observability-Tools sich für welches Szenario am besten eignen, hängt von individuellen Bedingungen ab. Daher setzen wir uns von Beginn an mit unseren Kunden zusammen, um den aktuellen Bedarf zu ermitteln und anschließend Lösungen zu erarbeiten. Bechtle arbeitet hersteller- und plattformunabhängig. Das stellt sicher, dass Ihre Anforderungen im Mittelpunkt der Lösungssuche stehen.

Sie profitieren dabei von

  • einem einfachen Einstieg ins Thema Full Stack Observability,
  • einem geringen Aufwand für die Problemlösung,
  • einem schnellen Projektverlauf,
  • dem Verzicht auf Roh- beziehungsweise Nutzdaten,
  • übersichtlichen und verständlichen Ergebnissen sowie
  • einem spezifischen Nutzen – sei es beispielsweise durch performantere Systeme oder eine Entlastung der IT.

Warum Ende-zu-Ende-Sichtbarkeit so wichtig ist.

Full Stack Observability ist die Grundlage für zahlreiche Problemlösungen. Sie ist relevant für das gesamte Business, weil sie schlechte Performances und nicht funktionierende Services verhindert beziehungsweise schnell Lösungsansätze liefert. Die mittlerweile stark verzweigten IT-Landschaften lassen Unternehmen kaum eine andere Wahl, als auf leistungsstarkes und zeitgemäßes Monitoring zu setzen. Ansonsten geht der Überblick verloren – und das kann sich am Markt niemand mehr leisten.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und erfahren Sie mehr über unsere Consulting Services sowie viele weitere IT-Dienstleistungen und -Lösungen.

 

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