
Stefan Würtemberger arbeitet seit 2019 beim mittelständischen Farbenhersteller Marabu aus Baden-Württemberg. Beim Traditionsunternehmen ist er Executive Vice President Information Technology. In dieser Rolle treibt der die digitale Transformation unter anderem durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz voran. Der studierte Wirtschaftsinformatiker ist seit 25 Jahren in der IT-Branche tätig und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem in der Kategorie Cybersecurity/Cyber Resilienz als CIO des Jahres im Jahr 2020.
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Stefan Würtemberger sprüht vor Energie und Ideen, digitale Transformation ist seine Leidenschaft. Er will etwas verändern. Bei Marabu kann er “Ideen verproben, experimentieren und Neues wagen”. Er schätzt kurze Entscheidungswege und ist überzeugt, dass sie ein echter Vorteil des Mittelstands sind – Schnelligkeit in einer sich rasend verändernden Welt.
Er sagt: „Wenn man große Pläne für den Einsatz von KI macht, ist der ein Zug schon wieder abgefahren. Wir wollen mutig sein und auch in Kauf nehmen, dass ein Weg einmal der falsche ist. Das ist besser, als immer noch an der Startlinie zu stehen.“
Wo früher PC und Tastatur waren, ist heute ein Beamer, der interaktive Grafiken auf den Tisch projiziert. Dazu arbeiten wir viel mit VR-Brillen – damit können Chemikant:innen weltweit in Echtzeit zusammenarbeiten. Das bringt uns als Unternehmen näher zusammen.
Stefan Würtemberger
Er erklärt, wie KI den Einzug in die Software “Albert” gefunden hat, wie dadurch Prozesse, Arbeitsplätze und -weisen verändert wurden, und er spricht über den nötigen Realismus bei der Einschätzung von Künstlicher Intelligenz. „Ich vergleiche das oft mit einem Menschen – es geht vom Kindergarten in die Schule, zum Abitur. Die Erwartungshaltung an die KI kann nicht sein, dass ich sofort einen Abiturienten habe.“
Darüber hinaus ist er überzeugt, dass die Mitarbeitenden mitgenommen werden müssen: „Sie müssen die KI verstehen, das Prompting lernen, die Interaktion beherrschen. Wir haben E-Learnings und Schulungsprogramme, die wir gemeinsam entwickeln. Und die Menschen müssen auch verstehen, dass die KI nicht immer Recht hat.“ Sie lernt von den Menschen im Unternehmen und macht gleichzeitig Vorschläge, um Marabu effizienter zu machen. Stefan Würtemberger sagt: „Wir stehen noch am Anfang unserer Reise, aber wir sehen jetzt schon, dass es funktioniert. Wir benötigen weniger Ressourcen, sind nachhaltiger und können schneller auf Kundenanfragen antworten.“ Für den IT-Leiter und Marabu ist KI ein relevanter Faktor der Zukunftsfähigkeit.