Das Universitätsklinikum Würzburg nutzt für den Zugriff auf seine Datenbank jetzt eine gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg entwickelte Lösung. Die Abfrage von Daten über das Krankenhaus-Informations-System (KIS) auf Basis von SAP R/3 und über das sogenannte Klinische Arbeitsplatzsystem (KAS) i.s.h.med erfolgt annähernd in Echtzeit. Die Zugriffszeiten haben sich von 320 auf 70 Millisekunden (ms) verkürzt. Gleichzeitig konnten die Partner die hohen Anforderungen der Datensicherheit lösen.
Neckarsulm, 26. Oktober 2011 – Die im Universitätsklinikum Würzburg eingesetzte In-Memory-Lösung ermöglicht rasante Datenbankabfragen. Ausgangspunkt war die Suche der Klinik nach einem Konzept für rechen- und datenbankintensive Anwendungen, da die vorhandene Struktur nicht mehr die gewünschten Antwort- und Transaktionszeiten ermöglichte. In Zusammenarbeit mit dem langjährigen IT-Partner Bechtle entstand eine bisher einzigartige Lösung: Der Verzicht auf Festplatten mit drehenden Bauteilen sorgt für eine mehr als Vervierfachung der Zugriffsgeschwindigkeit. Lagen die Lese- und Schreibzugriffe mit der herkömmlichen Technologie bei 320 ms, erreicht die neue Technik mit 70 ms eine signifikante Verbesserung.
Schnelle und sichere Abfrage.
Die von Klaus Stärk, Leiter der zentralen Systeme des Universitätsklinikums, gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg entwickelte Lösung funktioniert vergleichbar mit der In-Memory-Technologie: Die Mitarbeiter der Klinik können auch große Datenmengen in Echtzeit bearbeiten und auswerten. Die neue Technik zeichnet aus, dass Daten nicht auf Festplatten oder im Cache, sondern nah an der CPU im Arbeitsspeicher gehalten werden. Entstanden ist eine leistungsfähige Datenbanklösung für das Krankenhaus-Informations-System KIS i.s.h.med, einer Branchenlösung von SAP R/3. Neben der deutlich verbesserten Zugriffsgeschwindigkeit lösten die Partner gleichzeitig die zahlreichen Herausforderungen rund um die Datensicherheit. Um die hochverfügbare Konfiguration abzusichern, verteilten die Verantwortlichen die Installation auf zwei X86-64 Server. Eine transparente Ausfallsicherung spiegelt das Setup sowohl extern über die beiden Server als auch intern über die High-Performance I/O-Karten.
Hohe Anwenderzufriedenheit.
„Durch den Einsatz von ‚In-Memory-Technologie‘ konnte die Datenbank-Performance unseres produktiven SAP-ERP-Systems drastisch beschleunigt werden. Das hat auch zu einer deutlich spürbaren Verbesserung der Gesamt-Antwortzeiten des SAP-Systems geführt“, so Klaus Stärk. Vor allem beim Bildschirmaufbau, bei der Abfrage von Patientendaten oder komplexer Befunde und Statistiken ist der Vorteil signifikant. „Die höhere Geschwindigkeit lässt sich sogar mit bloßem Auge erkennen. Das sorgt für eine hohe Zufriedenheit bei den Anwendern“, sagt Uwe Dittrich, Geschäftsführer im Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg. Bechtle ist seit vielen Jahren Partner der Uniklinik und beliefert das Klinikum mit Clients, Server- und Storagelösungen sowie umfangreichen Dienstleistungen.