Neckarsulm, 24. Juni 2015 – Bereits seit 2007 bietet Baden-Württemberg den Hochschulen im Land einen Standard-PC zu besonderen Konditionen an. In diesem Jahr zählte bei der Gerätewahl neben der Standardisierung auch die Energieeffizienz zu den Auswahlkriterien. Unter Federführung der Universität Freiburg initiiert, findet der so genannte BW-PC bei allen Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg großen Zuspruch.
Bei der ersten Ausschreibung vor acht Jahren stand die Bündelung des Bestellvolumens aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg durch die Universität Freiburg im Vordergrund. Auf diese Weise sollten einzelne Hochschulen von einem Preisvorteil profitieren, den selbst die größte Universität alleine nicht erreichen könnte. Im Auftrag des Landes schrieb die Universität Freiburg leistungsstarke PCs für Standardanwendungen wie Office aus. Die Rechner sollten den vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) an allen Hochschulen Baden-Württembergs ermittelten Bedarf an Arbeitsplatzrechnern decken. Das Vorgehen stieß auf positive Resonanz. Der BW-PC wird seither erfolgreich von den 54 angeschlossenen Universitäten und Hochschulen bezogen. Neu ist, dass bei der Auswahl eines geeigneten Geräts die Energieeffizienz besonders wichtig ist.
Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der mit Bechtle geschlossene Rahmenvertrag „BW-PC“ berechtigt alle Hochschulen in Baden-Württemberg, den speziell konfigurierten Rechner zu einem Sonderpreis zu bestellen. „Mit ihrer Bedarfsbündelung haben die Hochschulen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt“, sagt Karl-Heinz Augustin, Geschäftsführer, Bechtle IT-Systemhaus Freiburg. „Dieses Erfolgskonzept nun zu nutzen, um ein ressourcenschonendes Angebot breit auszurollen, ist vorbildlich.“
Null-Watt-PC spart Energie und erleichtert Administration.
Die Wahl fiel auf den Null-Watt-PC von Fujitsu. Der Rechner verbraucht im Ruhemodus keinen Strom, bleibt dabei aber administrierbar. Auf diese Weise lassen sich der Energieverbrauch reduzieren und Kosten vermeiden. Das Gerät springt automatisch in den Null-Watt-Modus, ohne dass der Nutzer den Rechner abschalten muss. Damit kann der PC auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten ferngewartet werden, etwa um ein Software-Update vorzunehmen. Administratoren können notwendige Konfigurationen vornehmen, ohne die Anwender in der Nutzung der PCs einzuschränken. Ist keine Administration nötig, bleibt der PC im Ruhezustand.
Teil der Green-IT-Strategie der Landesregierung.
Die positiven Auswirkungen auf die Energiebilanz waren dem Ministerium eine Förderung wert, von der alle Hochschulen profitieren sollen. Der Landesregierung geht es auch um ein vorbildliches Verhalten beim Umgang mit Ressourcen. Ein wichtiger Grundsatz ist dabei, über Green-IT-Lösungen den Energieverbrauch zu reduzieren. Der BW-PC ist damit Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Baden-Württemberg. „Die Landesregierung denkt dabei durchaus global. Natürlich spielen wirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Aber selbst wenn sich die höheren Anschaffungskosten eines Null-Watt-Netzteils und eingesparte Energiekosten wirtschaftlich lediglich neutralisieren, ist der reduzierte Energie-verbrauch ein wichtiger Aspekt bei Investitionsentscheidungen“, sagt Professor Dr. Gerhard Schneider, CIO der Universität Freiburg. Er ist Initiator des BW-PCs und hat sich auch für den Null-Watt-PC starkgemacht.
Standardisierung vorangetrieben.
Mittlerweile haben die Hochschulen mehr als 10.000 Arbeitsplatzrechner über das in Deutschland einzigartige Modell der Bedarfsbündelung bestellt. Damit hat das Land Baden-Württemberg einen hohen Grad an Standardisierung in der IT-Infrastruktur erreicht, was unter anderem die Administration deutlich erleichtert. „Wir stellen bei unseren Gesprächen mit Rechenzentrumsleitern aus dem Bereich Forschung und Lehre in anderen Bundesländern immer wieder fest, dass mit Hochachtung nach Baden-Württemberg geschaut und die Kooperation mit dem Ministerium als vorbildlich erachtet wird“, sagt Ole Behrens, Branchenmanager Forschung & Lehre, Bechtle AG.