Herausforderung.

Die Stadt Freudenberg liegt malerisch inmitten des Siegerlands im Kreis Siegen-Wittgenstein. Bekannt ist sie für ihre einzigartige Altstadt – den „Alten Flecken“ – mit beinahe geschlossenem Fachwerkensemble und den für die Region typischen Schwarz-Weiß-Kontrasten sowie baulichen Anordnungen. Die Bürgerinnen und Bürger der 17 Stadtteile finden in der Stadt einen attraktiven Wohnstandort für Familien, an dem das Leben, Wohnen und Arbeiten in einem Ort verbunden werden. Für die schulische Bildung unterhält die Stadt vier Grundschulen und eine Gesamtschule. Zudem trägt die Stadt Freudenberg die Sachkosten für den im Stadtgebiet gelegenen Teilstandort (Osterberg-Schule) der Pestalozzischule Siegen, einer Förderschule.

Mit der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 änderten sich die Anforderungen in vielen Bereichen. Insbesondere die Schulen spürten die Auswirkungen deutlich. Durch die zeitweise Schließung der Schulen mussten die Träger und Schulleitungen neue Wege finden, den Unterricht weiterhin zu erteilen. Für die Schülerinnen und Schüler sollten durch den ausgefallenen Unterricht keine Nachteile entstehen. Das Lernen auf Distanz, das sogenannte Homeschooling, entwickelte sich weltweit zur Alternative zum bisher üblichen Präsenzunterricht. Die Digitalisierung erleichtert dabei den Distanzunterricht. So können sich Lehrkräfte in Videokonferenzen mit den Schülerinnen und Schülern austauschen. Spezielle Lernsoftware ermöglicht das Lernen von Unterrichtsinhalten und die anschließende Kontrolle des Lernerfolgs.

Nicht alle Schülerinnen und Schüler der Stadt Freudenberg verfügen allerdings in ihrer häuslichen Umgebung über die notwendige digitale Ausstattung. Auch die Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen waren bisher nicht mit dienstlichen Endgeräten ausgestattet. In Ergänzung zum DigitalPakt Schule legte der Bund Ende Juli 2020 deshalb gemeinsam mit den Ländern ein Sofortausstattungsprogramm zur Anschaffung von mobilen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler mit Bedarf zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte auf. Parallel dazu beschloss das Land NRW ein Förderprogramm zur Ausstattung der Lehrkräfte mit dienstlichen Endgeräten. Für die Beschaffung der Endgeräte waren die Schulträger beauftragt. Die Stadt Freudenberg brachte mit ihrer Bürgermeisterin Nicole Reschke dazu per Dringlichkeitsbeschluss die Vergabe von mobilen Digitalgeräten Anfang Oktober mit den Fraktionen auf den Weg.


Gemeinsam mit den Schulleitungen haben wir im Vorhinein besprochen, welche Geräte und welche Software benötigt werden. Um die Bestellung zu beschleunigen, habe ich per Dringlichkeitsbeschluss die Vergabe Anfang Oktober mit den Fraktionen auf den Weg gebracht. Doch die sehr hohe bundesweite Nachfrage sorgte für Lieferverzögerungen. Nun sind wir froh, dass wir dank Bechtle die iPads ausgeben können, um das Lernen mit digitalen Mitteln auch für die Zukunft zu unterstützen.

Nicole Reschke, Bürgermeisterin Stadt Freudenberg


Lösung.

Gemeinsam mit den Schulen legte die Stadt Freudenberg die Einzelheiten zur Beschaffung der Endgeräte fest und schrieb diese zur Beschaffung aus. Anfang Oktober 2020 waren alle Angebote ausgewertet. Bechtle erhielt als Apple Authorised Education Specialist den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 292 iPads der 8. Generation mit Zubehör wie Tastatur und Eingabestift. Die Bestellung enthielt neben den iPads auch passende Hüllen mit integrierter Tastatur sowie für jedes iPad einen Apple Pencil der 1. Generation. Aufgrund der bundesweit starken Nachfrage nach Apple Geräten und der damit verbundenen Lieferengpässe konnte Bechtle die Endgeräte allerdings erst im Februar 2021 ausliefern. Von der Auftragsklärung bis zum Abschluss des Lieferauftrags unterrichtete Bechtle die Stadt Freudenberg dennoch immer über den aktuellen Stand.

Vorteile/Nutzen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Freudenberg und Bechtle verlief bestens. Zeitnah nach der Lieferung konnte die Stadt Freudenberg die Endgeräte an die Schulen ausgeben. Damit ging Freudenberg einen weiteren wichtigen Schritt zur Digitalisierung der Schulen. Die leihweise an die Schülerinnen und Schüler ausgegebenen iPads tragen zu mehr Chancengleichheit und Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen bei – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie. Die Kosten wurden überwiegend aus dem Sofortausstattungsprogramm von Bund und Land sowie zu 10 Prozent aus Eigenmitteln der Stadt Freudenberg finanziert.