Bereits mit zwölf Jahren hat Ahmed den PC von seinen Eltern auseinandergebastelt, um zu entdecken, wie die Technik funktioniert. „Meine Eltern fanden das nicht immer so witzig. Manchmal habe ich ein bisschen gebraucht, um alles wieder richtig zusammenzubauen. So lange war der PC dann eben nicht verfügbar“, sagt er. Das verschmitzte Lächeln von Ahmed zeigt aber, dass seine Familie damit gut umgehen konnte. Anders war die Lage in seinem Heimatland. Mit 19 Jahren sind seine Familie und er nach Deutschland gekommen – geflüchtet aus Damaskus in Syrien. Das ist jetzt sechs Jahre her. In Deutschland angekommen ging es für Ahmed erst mal zum Sprachkurs.

Bechtle ausprobieren.

„Mit dem B2 Sprachnachweis in der Tasche wollte ich dann direkt mit einer Ausbildung starten“, so Ahmed. Im ersten Anlauf hat das aber nicht so ganz geklappt, da er für eine Ausbildung zu spät dran gewesen ist. Als Alternative wurde ihm dann bei Bechtle ein Vorpraktikum angeboten – zum Ausprobieren. „Für mich war es die Chance, Bechtle, den Beruf und die deutsche Sprache näher kennenzulernen.“

An seinen ersten Tag bei Bechtle kann er sich noch sehr gut erinnern. „Das war im August und der Tag war geprägt von unzähligen Eindrücken. Da ist mir auch zum ersten Mal bewusst geworden, wie groß Bechtle ist“. Bereits im Praktikum war für Ahmed schnell klar, dass er hier auch seine Ausbildung starten möchte. Denn er hat schnell gemerkt, dass die Zusammenarbeit bei Bechtle besonders ist. „Klassische Azubi-Aufgaben gibt es hier nicht. Jeder bekommt die Möglichkeit sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Bei mir war das nicht anders“, berichtet Ahmed. Bereits während seiner Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration durfte er sich an seinem ersten eigenen Projekt beweisen. Sich etwas zutrauen und anpacken war dann die Devise. Die nötige Unterstützung bekam er seinem von seinem Ausbilder, der ihn bei Fragen angeleitet und ihm den Rücken gestärkt hat.

Dranbleiben.

Neben dem praktischen Teil im Unternehmen gehören zu der Ausbildung auch die Theoriephasen. Angebote der Bechtle Akademie zur Prüfungsvorbereitung, das Azubi-Camp oder das Seminar zum Business-Knigge haben ihm unter anderem geholfen, seine Leistung auf einem Top-Level zu halten. Lediglich die Sprachkenntnisse machten ihm zu schaffen: Fachbegriffe oder Transferaufgaben waren für ihn eine große Hürde. Um mithalten zu können, hat Ahmed nach der Schule noch Vokabeln gepaukt. Kulturell musste er sich erst einmal umgewöhnen. Klare Worte nutzen und eben nicht um den heißen Brei reden, das kannte er in dieser Form nicht. Auch, dass Probleme offen angesprochen werden, war für ihn Neuland. „In Syrien verpacken wir Kritik eher in blumige Worte – ein klassisches ‚Nein‘ gibt es dort nicht.“ Aber auch das hat Ahmed gelernt. Er weiß jetzt, wie er damit umgehen kann.

Als einer der Besten seines Jahrgangs hat er seine Ausbildung schließlich mit der Note 1,2 bestanden. Mit dem grandiosen Abschluss in der Tasche stehen ihm jetzt alle Türen offen – auch bei Bechtle. Ahmed hat sich bereits entschieden: Für ihn geht es nun weiter im Security-Bereich im Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm. Ein Bereich mit Zukunft und viel Potenzial.

Bereit für Veränderung?

Bereit für alles? Bereit für Bechtle.