Wer eine Website erstellt, muss heute nicht mehr in HTML programmieren, sondern kann einen Baukasten nutzen. Bilder und Texte in Templates einbauen, fertig. Das ist No-Code. Wer seine Website um Funktionen ergänzen will, die nicht Teil des Baukastens sind, muss ein bisschen dazuprogrammieren – oder jemanden haben, der oder die's macht. Das ist Low-Code.

53%

befragter Unternehmen* nennen fehlende Fachkräfte als größte Hürde für die Digitalisierung.

(*mit 20 und mehr Beschäftigten, Quelle: Statista 2022)

5x schneller

wächst der Bedarf an Kapazitäten für Softwareentwicklung als die verfügbaren Ressourcen.

(Quelle: Gartner)

Wenn das mit der Website so einfach ist, dürfte ein Kundenportal auch kein Problem sein, oder? Nein, überhaupt nicht. Es gelten nur andere Regeln. Denn während eine Website auch für sich stehen kann, muss das Kundenportal mit anderen Datenquellen verbunden sein, etwa aus einem ERP-System. Es gilt deshalb klarzustellen: Auch mit Low-Code wird nichts „mal eben” aus der Hand geschüttelt. Ein Missverständnis, das sich ähnlich hartnäckig hält wie die Idee, mal kurz in die Cloud zu migrieren. Es geht aber mit wenig Programmieraufwand und etwas Disziplin viel schneller und einfacher.

 

Fachabteilung und IT:
Das Low-Code Dream Team.

Service und Vertrieb kennen die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden am besten. Wer könnte also besser ein Kundenportal konzipieren und im Idealfall gleich konfigurieren und umsetzen? Denn so funktioniert die Methode Low-Code:

Die Fachabteilung selbst generiert eine Anwendung, die sie braucht – anstatt Entwickler:innen zu erklären, was sie möchte, was diese nicht hundertprozentig verstehen. Was am Ende nicht zum gewünschten Ergebnis, sondern zu Frust führt. Der IT kommt vielmehr eine andere Rolle zu: Sie unterstützt die Fachleute bei der Auswahl der passenden Low-Code-Plattform und Applikation. Sie bedenkt dabei die nötige Integration in die bestehende IT-Umgebung und sorgt, soweit nötig, für ergänzende Programmierkapazitäten.

Darüber hinaus stellt die IT sicher, dass alle Regularien von Governance, Compliance und Security erfüllt sind und definiert in Absprache mit den Beteiligten die verteilten Rollen und entsprechenden Zugangsberechtigungen. Das ist für die IT-Profis Routine und die Kundenversteher:innen können sich auf die Funktionen des Portals konzentrieren. Eine Win-win-Situation, denn für das Unternehmen steht unterm Strich eine hohe Produktivität ohne Reibungsverluste. Die entstehen nur dann, wenn mal eben Apps an der IT vorbei installiert werden, die hinten und vorne nicht passen. Dann erscheint wieder das alte Gespenst der Schatten-IT.

Mit Low-Code lassen sich Business-Applikationen

bis zu 10x

schneller erstellen.

(Quelle: Forrester)

2024 werden

65%

der Unternehmensanwendungen mit Low-Code entwickelt.

(Prognose: Gartner)

Low-Code ist nicht neu. Die Methode etabliert sich nur zunehmend und schnell. Denn der Markt bietet inzwischen sehr ausgereifte, hochwertige Lösungen, die auch schon die nötigen Schnittstellen mitbringen. Damit wird ein wesentlicher Aspekt, die Integration mit relevanten Geschäftsprozessen und Datenbanken, stark erleichtert.

Es gibt Angebote, die am besten in Cloud-Umgebungen passen, und Optionen, die eher für den Betrieb im eigenen Rechenzentrum geeignet sind. Die Plattformen sind einfach zu handhaben und bieten intuitive Benutzeroberflächen mit Drag & Drop. Sie unterstützen mobile Anwendungen mit Responsive Design. Apps können einfach wiederverwendet und angepasst werden. Performanz, Skalierbarkeit und Sicherheit sind Eigenentwicklungen ebenbürtig – oder sogar überlegen, weil durch und durch erprobt.

 

Das Fazit:
Low-Code ist die Methode der Stunde.

Sie ermöglicht, vor allem zwei große Herausforderungen zu bewältigen: den Mangel an Entwicklungskapazitäten auszugleichen und die Digitalisierung schneller voranzubringen. Fachlich versierte Citizen Developer können zudem den qualitativen Output der aufgesetzten Anwendungen verbessern und auch Programmierprofis mithilfe von Low-Code deutlich schneller liefern. Erfolgsentscheidend ist dabei eine gute und regelgerechte Zusammenarbeit zwischen der IT und den Fachabteilungen.

Die Bechtle Expert:innen für Low-Code bündeln ihr Know-how in einem der 96 Competence Center von Bechtle sowie in den unter anderem für Microsoft top-zertifizierten Tochterunternehmen HanseVision und MODUS Consult und dem Bechtle IT-Systemhaus Freiburg. Bechtle unterstützt bei der Auswahl passender Low-Code-Plattformen, bei Planung, Konzeption, Einrichtung und Integration und bringt dafür mehr als 20 Jahre Erfahrung mit.

Ihr Ansprechpartner.

Dietrich Roth

Key Account Manager, HanseVision
E-Mail: dietrich.roth@hansevision.de


 

 

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus der Printausgabe Bechtle update 03/2022. Mehr zum Thema lesen Sie dort ab Seite 32.
 

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