Herausforderung.
Bei der Software AG, die von der Entwicklung und dem Vertrieb von Softwareprodukten lebt, steht IT-Sicherheit ganz oben auf der Agenda: Modernisierung und Digitalisierung der IT sind zentrale Bestandteile des 2019 gestarteten Transformationsprogramms HELIX. Nach einem Sicherheitsvorfall im Oktober 2021 mussten diese Themen noch schneller vorangetrieben werden. Man wollte ein neues Netzwerk und moderne Security Gateways weltweit einführen. Gleichzeitig sollten die Cloud-First- Strategie vorangetrieben und die Zahl der Datacenter von 40 auf 3 reduziert werden. Das Ziel: Automatisierung, vereinfachte Abläufe und eine zukunftssichere IT. Lieferengpässe und globale Corona- Regelungen verlangten dabei flexibles Handeln und schnelle Entscheidungen.
Es gibt nicht viele große Systemhäuser, die ein so umfangreiches Projekt international und relativ kurzfristig stemmen können. Um die notwendige Hard- und Software in Länder wie beispielsweise Indien zu exportieren, müssen schon unter normalen Bedingungen schwierige Zoll- und Einfuhrbestimmungen beachtet werden. Während der Corona-Pandemie war das noch mal schwieriger. Das Ganze war eine logistische Meisterleistung von Bechtle. Die Umstellung auf das neue Netzwerk sowie der Austausch der Gateways im laufenden Betrieb erforderten Know-how, Flexibilität und Teamgeist. Das alles zeichnet Bechtle aus.
Michael Sonne, CIO, Software AG
Lösung.
In einem Grobkonzept stellte Bechtle zunächst mögliche Lösungen herstellerunabhängig vor. Die Software AG entschied sich für Cisco Systems als Netzwerkanbieter und Palo Alto Networks Security Gateways, um bestehende VPN-Verbindungen zu ersetzen. Doch die Stücklisten des Feinkonzepts offenbarten die Herausforderungen der Corona-Zeit: Lieferzeiten von bis zu 18 Monaten erforderten unkonventionelles Handeln. Die Projektverantwortlichen ließen die Hardware und Software gesammelt nach Deutschland schicken, statt sie direkt in die Ländergesellschaften zu liefern. Verteilung und Versand von rund 33 Tonnen Material waren eine logistische Meisterleistung seitens Bechtle. Vor Ort installierten die Techniker alle neuen Security Gateways, Switches und WLAN Access-Points im laufenden Betrieb. Das individuell zugeschnittene Konzept minimierte Beeinträchtigungen. Das Cisco Netzwerk wurde auf Basis von Software-Defined Access (SD-Access) und Application Centric Infrastructure (ACI) mit integrierter Security und Mikrosegmentierung konzipiert. Ergänzend setzte Bechtle mit Palo Alto Networks die Technologie SASE (Secure Access Service Edge) um. Wide Area Networks (WAN) wurden in einer cloudnativen Plattform zentral gebündelt. Zugriffe auf Anwendungen und Daten sind so sicherer und effizienter – egal, ob im Büro oder im Homeoffice.
Vorteile/Nutzen.
- Globale Sicherheit: Modernste Sicherheitsrichtlinien mit SASE und Mikrosegmentierung.
- Komfortable Zugriffe: Sichere und effiziente Datenzugriffe – unabhängig vom Standort.
- Der Pandemie getrotzt: Erfolgreiches Projektmanagement trotz globaler Beschränkungen.
- Steigerung der Effizienz: Konsolidierung von 40 auf 3 Datacenter.
- Kostensenkung: Automatisierung reduziert Bedarf an Fachpersonal.
- Teamorientierung: Nahtlose Zusammenarbeit zwischen Bechtle und Software AG.
- Zukunftssicherheit: Netzwerktechnologien von Cisco als globaler Standard.
- Flexibilität: Identitätsbasierte Sicherheitslösungen.
- Schnelle Ergebnisse: Logistik und Implementierung im vereinbarten Zeitrahmen.