Herausforderung.

Seit 130 Jahren bietet die Stiftung kreuznacher diakonie in ihren Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen diakonisch-soziale Dienstleistungen an. Im Rahmen von Verbesserungen der internen Organisationsstrukturen und Abläufe führte die Stiftung vor einigen Jahren SAP S/4HANA ein. Dafür entstand nun gemeinsam mit Bechtle eine leistungsstarke und ausfallsichere Infrastruktur mit Server- und Storage-Lösungen von Dell Technologies. Doch nicht alles ließ sich darauf abbilden. Insbesondere die eingesetzten Healthcare-Anwendungen benötigten weiterhin eine SAP Umgebung mit SAP ECC/ERP. In einem Folgeprojekt übernahm Bechtle diese auf die neue Hardware-Basis und migrierte sie gleichzeitig auf HANA 2.0.


Die Zusammenarbeit mit Bechtle in den Projekten war sehr gut. Die eingerichteten SAP Systeme und Schnittstellen laufen stabil und performant.

Armin Zielinski, Teamleitung SC/IT SAP Bereich, Stiftung kreuznacher diakonie Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts


Durch die interne Umstrukturierung schuf die Stiftung kreuznacher diakonie neue Organisationsstrukturen mit einem zentralen Service Center und schlankeren Prozessen. Genau das machte aber auch größere Anpassungen in der SAP Umgebung notwendig. Dazu gehörten unter anderem die Reduzierung der Buchungskreise, der Aufbau einer neuen Kostenstellenhierarchie sowie die Einführung von Profit-Center-Rechnung und Geschäftspartnermodell. Die logische Konsequenz dieser vielen Änderungen war für die Stiftung ein Greenfield-Ansatz mit der Einführung von SAP S/4HANA.

Die große Herausforderung dabei war, dass die Stiftung ihr bestehendes SAP ECC/ERP nicht komplett ablösen konnte. Schließlich bringt SAP S/4HANA keine Branchenlösung für den Healthcare-Bereich mit. In diesem Segment setzt SAP künftig auf Cloud-Lösungen. Die Stiftung nutzt daher für Patientenmanagement, Patientenabrechnung, klinische Dokumentation und Personalwesen weiterhin SAP ECC/ERP. Und genau das sollte bei der Einführung von S/4HANA mit den Modulen für Rechnungswesen, Controlling und Logistik via Schnittstellen in die neue Umgebung integriert werden. Der Vorteil: Die Anwenderinnen und Anwender der medizinischen Applikationen nutzen weiterhin die gleiche Oberfläche. Für sie ändert sich nichts.

Lösung.

Für die zusätzliche SAP S/4 Landschaft plante Bechtle gemeinsam mit DELL und SAP eine neue Hardwareinfrastruktur, den Umzug des SAP ECC/ERP-Systems auf diese sowie das gleichzeitige Upgrade der Datenbank auf HANA 2.0.

Die Hardware besteht nun aus neuen Dell PowerEdge-Servern und neuen Dell EMC Unity 400 Storages. Die Umgebung virtualisierte Bechtle mit VMware. Für die SAP Basis implementierte Bechtle die S/4- und BW/4-Systeme. Deren betriebswirtschaftliche Funktionen sowie die Schnittstellen konfigurierte und testete SAP gemeinsam mit der Stiftung kreuznacher diakonie, bevor sie dann Anfang 2019 produktiv geschaltet wurden.

Von Beginn an war zusätzlich geplant, SAP ECC/ERP von den Altsystemen nach Ende der Wartungsverträge auf die Dell Infrastruktur umziehen zu lassen. Die neue Hardware-Basis dimensionierte die Stiftung kreuznacher diakonie zusammen mit Bechtle bereits so, dass auch die alte SAP Landschaft darauf Platz finden konnte. Für mehr Leistungsreserven musste die Stiftung nur den Arbeitsspeicher zweier PowerEdge-Server erweitern. Mit dieser Reserve zog Bechtle schließlich 2020 SAP ECC/ERP auf die Dell Systeme um und aktualisierte dabei auch gleich die SAP Datenbank auf Version HANA 2.0.

Vorteile/Nutzen.

Die Stiftung kreuznacher diakonie erhielt von Bechtle nicht nur Konzept und Implementation. Die SAP Experten von Bechtle überwachen heute auch den laufenden Betrieb der SAP Landschaft. Mit dem Managed Service erhält die Stiftung von Bechtle alles aus einer Hand und bestens aufeinander abgestimmt. Sind die Ressourcen der Stiftung einmal knapp, hilft Bechtle mit Manpower, Know-how und einer Bereitschaft rund um die Uhr. Im Bedarfsfall kümmert sich Bechtle auch um SAP Updates/Patches, VMware Installationen oder andere Serviceanfragen, sodass sich die Stiftung kreuznacher diakonie nicht immer selbst kümmern muss – Bechtle übernimmt in den Fällen dann für die kirchliche Stiftung.