In der Bechtle Gruppe arbeiten mehr als 12.800 Menschen aus über 100 Nationen in 14 Ländern Europas. Wir sind viele und vielfältig – das spiegelt sich auch in der Fülle unserer Einstiegsmöglichkeiten wider. In dieser Reihe geben wir Einblicke in das, was hinter der Stellenbeschreibung steckt. Und wer könnte das besser als unsere Kolleg:innen selbst?

Marie-Luise, klär uns auf: Was macht eine Account Managerin konkret? Insbesondere in deinem Bereich Emerging Solutions? 

Marie-Luise Dander: Als Account Managerin bin ich für einen spezifischen Kundenstamm verantwortlich. Ich betreue bestehende Kunden und gewinne neue. Als Sprachrohr für den Kunden in unsere Organisation und andersherum geht es darum, dem Kunden komplexe Inhalte möglichst einfach zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass die richtigen Bechtle Expert:innen ins Projekt eingebunden werden.

Aktuell befinde ich mich noch im Bechtle Traineeprogramm. Es bietet mir die Chance, mich innerhalb von neun Monaten entwickeln zu können. Von Anfang an kann ich Verantwortung übernehmen und mir einen eigenen Kundenstamm aufbauen, das schätze ich an dem Programm wirklich sehr!

Im Team Emerging Solutions befassen wir uns mit neuen Themen der Branche, zum Beispiel Cloud Migration, Security oder App Modernization. Wir starten Projekte, die teilweise vorher noch nie umgesetzt wurden. Fertige Lösungen gibt es dabei nicht. Wir prüfen die Bedarfe der Kunden und schneiden die am Markt vorhandenen Produkte und Lösungen auf sie zu – das nennt sich IT-as-a-Service.

Wie geht ihr bei einem neugewonnen Kundenprojekt vor?

Wir nehmen uns zunächst die Zeit, die Business-Herausforderungen, Vorstellungen und Wünsche eines Kunden zu verstehen. Dafür arbeiten wir unter anderem mit dem Bechtle Consulting Vorgehensmodell. Sobald das Zielbild klar ist, leiten wir daraus ab, welche Expert:innen wir dafür im Team brauchen und welche Lösungen dafür bereits am Markt existieren. Wir überlegen uns ein IT Solution Design und wie eine erfolgreiche Implementierung entlang einer Roadmap aussehen könnte. Das ist bei jedem Kunden individuell, daher arbeiten wir Hand in Hand mit Kolleg:innen aus der Technik sowie dem Service - und Projektmanagement. Am Ende übergeben wir den Kunden „schlüsselfertige“ IT-Services.

Wie sehen deine Aufgaben als Account Managerin an einem typischen Arbeitstag aus?

Wir starten täglich mit unserem „Morning Call“, in dem wir die Aufgaben für den Tag besprechen und uns über Trends und Produktneuheiten austauschen. Der Wissenstransfer steht bei uns grundsätzlich im Vordergrund. Wer etwas Neues in Erfahrung gebracht hat, teilt seine Gedanken in der Runde.

Einen Großteil meiner Zeit beschäftige ich mich mit der Kundenakquise und Kundenberatung. Da für mich die IT-Welt bis vor kurzem noch absolutes Neuland war, belege ich unzählige Schulungen, mache Hersteller-Zertifizierungen und berate mich mit Kolleg:innen zur Vorbereitung auf Kundengespräche. Bechtle ermöglicht es mir, mich intensiv in die IT-Materie einzuarbeiten. Das hilft mir, Kunden gegenüber selbstbewusst aufzutreten und sie bedarfsgerecht zu beraten.

Wie ist euer Team aufgebaut und welche Schnittstellen gibt es?

Unser achtköpfiges Team am Bechtle Standort München/Regensburg besteht aus Account und Contract Manager:innen, Sales Coordinator:innen und einer Assistenz. Derzeit betreuen wir insgesamt 23 Projekte von Startups über Inkubatoren bis Large Enterprise Kunden mit mehreren Tausenden Mitarbeitenden. Klar, dass wir dafür auf die Unterstützung anderer Bereiche angewiesen sind. Am engsten arbeiten wir mit dem Team Professional Services und Operations zusammen. 

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, um Account Managerin zu werden?

Aus meiner Sicht braucht es den Willen, etwas zu bewegen und zu erreichen. Dranbleiben und sich die eigenen Ziele vor Augen halten, ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Außerdem sollte man gerne kommunizieren, aufmerksam und bestenfalls überzeugend sein. Am besten findet man die Lösung gemeinsam mit dem Kunden. Zwischen den Zeilen lesen kann daher helfen, neue Projekte zu ergattern. IT-Projekte in unserer Größenordnung werden bei unseren Kunden nicht tagtäglich umgesetzt. Man braucht daher gute Argumente, die den Kunden überzeugen.

Wie hast du in die IT und zu Bechtle gefunden?

Auf einem ziemlich ungewöhnlichen Weg! Nach der Schule habe ich eine Ausbildung in der Gastronomie absolviert und zwei Jahre in der gehobenen Gastronomie gearbeitet. Danach habe ich zwei Auslandsjahre als Au-Pair in Atlanta, USA, gemacht. Zurück in Deutschland nahm ich eine Führungsposition in der Gastronomie an und absolvierte ein betriebswirtschaftliches Studium. Anschließend war ich auf der Suche nach einer sicheren Anstellung und bin schnell auf den IT-Bereich aufmerksam geworden. Das Problem war nur: Ich hatte weder IT-Erfahrung noch IT-Wissen, das ich vorweisen konnte. Die Traineestelle bei Bechtle kam dann wie gerufen und ich habe gleich die Chance ergriffen. Sie bietet mir die Gelegenheit in dieser Branche Fuß zu fassen, auch wenn ich keinerlei Vorkenntnisse mitbringe.

Was würdest du anderen Jobsuchenden raten?

Traut euch! IT-Neulinge und Quereinsteiger:innen sind bei Bechtle herzlich willkommen. Es gibt unzählige Schulungsangebote bei uns, die helfen, sich schnell in das Thema einzuarbeiten. Wenn ihr Lust habt, etwas zu erreichen, und ihr euch in dieser Zukunftsbranche eine Karriere vorstellen könnt, dann bewerbt euch einfach. Bechtle gibt euch die notwendige Unterstützung, um erfolgreich zu werden.

Auf was freust du dich am meisten in diesem Jahr?

Ich will mich weiter beweisen und habe Großes vor. Mein Ziel ist es, strategische Partnerschaften mit meinen Kunden aufzubauen und sie mit den daraus entstehenden Projekten erfolgreicher zu machen.

Vielen Dank für das Interview, Marie-Luise!