Eine Miniserie in vier Teilen.

Daten bilden die Grundlage, um die Welt zu erfassen, wie sie ist, und zu gestalten, wie sie sein sollte. Klimadaten, Verkehrsdaten, Gesundheitsdaten, Wirtschaftsdaten werden gemessen und ermittelt, um bestehende Zustände aufzuzeichnen, zu verstehen – und wenn möglich, zu verbessern. Dazu bedarf es etwa Sensoren, die Wetterdaten erfassen, Smartmeter, die Stromverbräuche aufzeichnen, Funknetze, die diese Daten übermitteln, sowie Hard- und Software zur Verarbeitung und Analyse und um Modelle und Prognosen zu erstellen. Das funktioniert an vielen Stellen schon gut. Vier IT-getriebene Ansätze wollen wir näher beleuchten: Digitale Zwillinge, Klimaneutralität, Reduzierte Datenströme, Wiederverwertung von Hardware.

Teil 2: Klimaneutralität.

Ein großes Vorhaben von Wirtschaft und Industrie ist Klimaneutralität. Eine Reihe von Anbietern hat Lösungen dafür entwickelt, den unternehmensweiten CO₂-Fußabdruck sowie Energieverbräuche softwarebasiert, automatisiert und damit einfacher zu ermitteln – und in der Folge auch strukturiert zu verringern. Bei „Planetly” umfasst das vier Schritte: berechnen, reduzieren, kompensieren, kommunizieren. Und „Cozero” verspricht auf dem Weg der Dekarbonisierung einen „RoCI – Return on Carbon Investment”. Tatsächlich bilden solche Tools und Plattformen starke Hebel, nach denen Unternehmen und Organisationen gern greifen, um den Anforderungen an ihre Nachhaltigkeit zu entsprechen.

Vorreiterrolle: Klima-Allianz.

Mit viel Eigeninitiative sind die „Leaders for Climate Action” unterwegs. Mehr als 500 Tech-Firmen bilden damit eine Klima-Allianz, mit der die Digitalwirtschaft eine Vorreiterrolle einnehmen will. Die Website verzeichnet über 1.600 Unternehmer:innen und Manager:innen als Mitglieder, die fast 200.000 Mitarbeitende in 38 Ländern repräsentieren. Nahezu eine Million Tonnen CO₂-Äquivalente sollen bisher eingespart oder kompensiert worden sein. Das Bündnis organisiert Kampagnen und Veranstaltungen und teilt Use Cases von Mitgliedsunternehmen und „Action Guides” – etwa für Lieferketten-Tracking oder Designlösungen für weniger Rücksendungen im E-Commerce. In „Mastermind Groups” kann man an verschiedenen Themen mitwirken und jederzeit Ideen austauschen. Unternehmen, die qualifizierte Maßnahmen offenlegen, können ein „Certified climate goals”-Badge erwerben. Da die Geschäftsmodelle der meisten Mitglieder online funktionieren, finden digitale Infrastrukturen starke Beachtung: etwa der Betrieb von Rechenzentren, die Übertragung von Daten, Software-Architekturen, Hardwarenutzung. Überall kann nachhaltig optimiert werden.

Kleine Rechnung : Flugzeug – Auto – Bahn = Videokonferenz.

Fliegen zwei Personen zu einem Meeting von Stuttgart nach Berlin, verursachen sie 470 kg CO₂-Emissionen. Fahren sie mit dem Auto, sind es 380 kg, mit dem Zug nur 65 kg. Für eine vierstündige Videokonferenz verbrauchen die beiden nur 1 kg.

Dieser Artikel stammt aus der Printausgabe Bechtle update 01/2022. Die Printausgabe können Sie kostenlos bestellen, abonnieren oder als pdf-Datei herunterladen.

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