Foto: Schlossberg © Graz Tourismus, Tom Lamm

Die Landeshauptstadt der Steiermark besucht man am besten mit offenen Augen und leerem Magen, denn allein die Lage der 300.000-Einwohner-Stadt lässt es schon vermuten: Genießer können es sich hier richtig gut gehen lassen. Umgeben von Bergen, Weinbaugebieten und Thermen liegt die Stadt auf beiden Seiten der Mur im Grazer Becken. 2012 wurde Graz dann auch zur Genuss-Hauptstadt Europas gekürt – Grazer Krauthäuptel, Kürbiskernöl und duftigen Weinen sei Dank. Der Hang der Grazer zum Genießen ist dabei sogar historisch verbürgt: Im ältesten Kochbuch der Stadt – ganz nebenbei das

erste gedruckte Kochbuch Österreichs – fand sich bereits 1686 eine Vielzahl leckerster Rezepte. Von ihrer besten Seite zeigen sich diese regionalen Köstlichkeiten in einem der zahlreichen „Schanigärten“ (Straßencafés), die sich in den historischen Gassen der Altstadt aneinanderreihen. Besucher und Einheimische schlendern vorbei an romantischen Innenhöfen, kleinen Boutiquen in mittelalterlichen Häusern und flanieren über beeindruckende Plätze. Schon 1999 erklärte die UNESCO die Grazer Altstadt mit ihren Kopfsteinpflastergassen, Barockfassaden und Renaissancebauten zum Weltkulturerbe der Menschheit.

Die Mischung macht’s.

Was auf den ersten Blick beschaulich und fast schon etwas spießig daherkommt, wird auf der anderen Seite zum Experimentierfeld für Neues und Schräges. Das etwas angestaubte Image legte Wiens kleine Schwester spätestens 2003 ab, als die Wahl zur Kulturhauptstadt Europas auf Graz fiel. Jetzt fügen sich unter anderem das futuristische Kunsthaus und die Murinsel perfekt in das Ensemble der Altstadt ein. Das Kunsthaus, eine riesige, blaue Blase mit zum Himmel ragenden Lichtschächten, die wie Saugnäpfe aussehen, ist für sich selbst schon ein Kunstwerk. Von den Einheimischen liebevoll als „friendly alien“ bezeichnet, integriert es eine gusseiserne Hausfassade aus dem Jahr 1848. Der Entwurf der Murinsel von Stararchitekt Vito Acconci spaltete vor dem Bau die Gemüter, heute gilt die in der Mur schwimmende Insel in Form einer aufgeschnittenen Muschel als zweites Wahrzeichen der Stadt. Das erste, der Uhrturm, blickt von oben auf das die beiden Stadtteile rechts und links der Mur verbindende Werk Acconcis.  Seit Jahrhunderten thront der 28 Meter hohe Turm auf dem Schlossberg mitten in der Altstadt, seit 2019 kann man den Berg im Inneren über die höchste Indoor-Rutsche der Welt auch wieder runterrutschen. Wer oben bleibt, hat nicht nur einen herrlichen Rundumblick, sondern sieht auch, wie kompakt das sonnenverwöhnte Graz ist. Flanieren, Design und Kultur, gemixt mit Sightseeing und ein bisschen Abenteuer. Das funktioniert so nicht in vielen Städten – zumindest nicht an einem einzigen Tag.

Gut, dass die Grazer nicht einfach nur irgendwo arbeiten – sondern seit 2017 im Brauquartier Puntigam.

Graz hat’s halt.

Mit anderen Worten: Graz hat alles. Auch schlaue Köpfe. Graz und die Steiermark sind Österreichs Innovationsmotor und Technologiefabrik, jede dritte High-Tech-Innovation des Landes kommt von hier. Und wo die Zukunft zu Hause ist, darf natürlich auch Bechtle nicht fehlen. Seit 2008 ist das Bechtle IT-Systemhaus Österreich im Süden der Alpenrepublik präsent. Mit der Integration des seit 1989 erfolgreich agierenden Systemhauses Ulbel & Freidorfer fasst Bechtle hier 2017 noch stärker Fuß. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Schon 2019 stößt ein weiterer Standort im nahen Gleisdorf zum Team. Heute arbeiten 70 top ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter am Erfolg von Bechtle in der Region. Ihr Spezialgebiet: Öffentliche Auftraggeber. Dafür hat der Standort Graz sogar ein eigenes Competence Center und kann öffentliche Aus-schreibungen regelmäßig für sich entscheiden. Zuletzt zum Beispiel eine landesweite Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) über 34.000 Notebooks und mit einem Volumen von 20 Millionen Euro, die bis Anfang 2021 vollständig abgewickelt sein soll.

Gut, dass die Grazer nicht einfach nur irgendwo arbeiten – sondern seit 2017 im Brauquartier Puntigam. Puntigam ist der 17. und jüngste Stadtteil von Graz, das Brauquartier sein neues, grünes Zentrum. Seinen Namen hat der Stadtteil von der dort ansässigen Brauerei Puntigam, die eines der meistverkauften Biere Österreichs braut. Bei so viel Bier entsteht eine Menge Wärme im Vergärungsprozess – die Abwärme der Brauerei wird im Quartier clever und vor allem nachhaltig für die Beheizung der umliegenden Büro- und Wohngebäude genutzt. Auch der Rest des Quartiers ist zukunftsorientiert geplant: Durch den urbanen Arbeits- und Lebensraum für mehr als 2.000 Menschen zieht sich ein grünes Netz aus Dachgärten – Putting-Green, Spielplatz und Yoga-Area inklusive.

Das zentrale Quartiersbüro kümmert sich um alle Bedürfnisse der Bewohner, von der Babysitter-Börse über das gemeinsame Mittagessen bis hin zum Urban Gardening. Außerdem gibt es ein umfassendes Konzept zur alternativen Fortbewegung mit Carsharing, E-Tankstellen und perfekter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Kein Wunder, dass das Bechtle Team in Graz bestens für die Zukunft aufgestellt ist: „Das Office im Brauquartier bietet unseren Mitarbeitern eine topmoderne Arbeitsumgebung. Das zeitgemäße Open-Space-Konzept fördert dabei den intensiven Austausch von Vertrieb und Technik und bietet außerdem ausreichend Platz für das weitere Wachstum von Bechtle in Graz“, sagt Otmar Freidorfer, Leiter Geschäftsstelle Süd, Bechtle IT-Systemhaus Österreich. Da sollte es doch problemlos klappen mit dem nächsten Großprojekt für 2021: dem Gewinn des sogenannten „Bundesclient“, einer öffentlichen Ausschreibung der BBG über 180.000 Notebooks und Tablets für den Schul- und Ausbildungsbereich. „Von diesem Kuchen hätten wir natürlich gerne das größte Stück“, so Otmar Freidorfer zuversichtlich. Logisch, für Genießer ist Kuchen ja schließlich immer eine gute Idee.

FRAGE? ANTWORT.

KURZ-CHARAKTERISTIK:

Otmar Freidorfer

Leitung Geschäftsstelle Süd,

Bechtle IT-Systemhaus Österreich.

Selbstbeschreibung in drei Worten:

Zielorientiert, Gespür fürs Geschäft, humorvoll.

Ihr Motto:

Man kann den Tag nur am Morgen gewinnen.

Etwas, das man nicht über Sie weiß:

Als Schüler wollte ich einmal Anwalt werden, hatte aber Angst vor den  Verbrechern!

Die Superkraft, die Sie sich aussuchen würden:

Situationen geheim beobachten können.

Ein perfekter Tag:

Gesund aufwachen und dann einen Ausflug mit der Familie machen.

Ihre Lieblingsstadt und warum:

Valdobbiadene, weil es dort den besten Prosecco gibt.

Dinge, ohne die Sie nicht leben könnten:

Gutes Essen und gutes Trinken.

Spannendstes Projekt:

Verkauf des eigenen Unternehmens an Bechtle.

Mit dieser Person würde ich gerne für einen Tag tauschen, weil …

Ich möchte mit niemandem tauschen.

Ihr Lieblingswort:

Sehr zum Wohl.

Wenn Sie den Blick über Ihren Schreibtisch schweifen lassen, sehen Sie:

Einen gut strukturierten und aufgeräumten Arbeitsplatz.

Dieser Job und kein anderer, weil:

… ich ihn schon seit 30 Jahren mit Freude mache!

MEIN GRAZ.

„Graz hat‘s“ – hieß früher mal der Werbeslogan der steirischen Landeshauptstadt. Und zwar 

im Überfluss. Mediterranes Flair, zünftige Gaumenfreuden und historische Sehenswürdigkeiten. Dazu reichlich Kreatives und eine vielfältige Kulturszene. Florian Gradwohl, Dienstleistungsleiter Graz und Gleisdorf, verrät persönliche Highlights und die besten Tipps für einen Ausflug nach Graz.

 

SEHEN.

Der Grazer Schlossberg ist Naturschauspiel, Naherholungsgebiet und Aussichtspunkt in einem. Das Felsplateau, das der Teufel höchstpersönlich einst voller Wucht auf die Stadt geschleudert haben soll, ragt vom Ufer der Mur 123 Meter in die Höhe. Und das mitten in der ohnehin unbedingt sehenswerten Altstadt. Hinauf gelangt man mit der Schlossbergbahn, dem Schlossberglift oder über 260 Stufen – hinunter mit einer Rutsche.

Das Landeszeughaus in der Grazer Herrengasse gilt als die größte, erhaltene historische Waffenkammer der Welt. In Reih und Glied stehen sie hier, die Harnische und Waffen mittelalterlicher Krieger – 32.000 an der Zahl und auf fünf Etagen.

Das Schloss Eggenberg ist die größte und bedeutendste barocke Schlossanlage der Steiermark. Mit seinen beeindruckenden Prunkräumen und dem weitläufigen Schlossgarten ist das UNESCO-Weltkulturerbe ein echter Besuchermagnet.

 

SCHLEMMEN.

Das Delikatessengeschäft Frankowitsch 

in der Stempfergasse ist legendär. Kein Grazer, der sie nicht kennt: die extravaganten Brötchenkreationen des Traditionsgeschäfts. Hier trifft man sich, schlemmt und kauft Köstlichkeiten, die man sonst fast nirgendwo findet.

Im Restaurant Schlossberg genießt man hausgemachte Trüffelgnocchi, Filetsteak vom Black Angus Rind oder steirische Blattsalate mit Kernöl in edler Atmosphäre und mit bestem Blick über die 

Stadt. Im Sommer lockt der gemütliche Biergarten.

frankowitsch.at

schlossberggraz.at

 

SCHLUMMERN.

Zentraler geht es kaum: Das Grand Hotel Wiesler liegt direkt an der Mur in der Grazer Altstadt. Elegante Suiten und Zimmer im Industrial Style locken auch Hollywood- Stars wie Arnold Schwarzenegger in das altehrwürdige Haus.

Unter dem Motto „A stay to take with you” vereint das Aiola Living Boutiquehotel und Interior Store. Die extravagant eingerichteten Zimmer versprechen einen stilvollen Aufenthalt in bester Lage.

grandhotelwiesler.com

aiolaliving.com

 

SHOPPEN.

Mitten im Herzen von Graz, nur ein paar Schritte vom Hauptplatz gelegen, bietet das Kaufhaus Kastner & Öhler auf sechs Stockwerken und 40.000 Quadratmetern die größte Modeauswahl Österreichs.  Vom Glas-Steg auf der Dachterrasse genießt man eine wunderbare Aussicht auf den Hauptplatz und den Uhrturm.

Die wohl meistfotografierte Auslage in ganz Graz gehört zu Ferdinand Haller in der Herrengasse. Das Traditionsgeschäft in einer ehemaligen Kapelle verkauft Süßwaren, Pralinen und allerlei Besonderheiten. Zur Weihnachtszeit verwandelt Christbaumschmuck in den verschiedensten Formen und Farben das Schaufenster in ein glitzerndes Spektakel.

kastner-oehler.at

haller-graz.at

 

SCHLÜRFEN.

Von einem Tisch im Freiblick Tagescafé genießt man den perfekten Blick auf 

den Schlossberg und leckere Frühstückskreationen. Fein sind auch Quiche, Flammkuchen und die Nachspeisen.

Nicht ganz so bekannt wie der Münchner Viktualienmarkt, aber mindestens genauso schön: Der Kaiser-Josef-Markt ist der älteste und größte Bauernmarkt von Graz. Keine steirische Spezialität, die man hier nicht findet.

Bei Omas Teekanne ist der Name Pro-gramm. Heiß oder kalt, in Smoothies, Mehlspeisen oder Soßen – der kulinarische Fokus liegt auf dem Tee und seiner Vielfältigkeit. Zusätzlich findet man hier Flohmarktschätze, einzigartige Geschenke und handgemachte Kleinigkeiten.

freiblick.co.at

omasteekanne.at

 

SPORTELN.

Obwohl der Schöckl mit seinen 1.445 Metern nicht der Höchste ist, bietet sich auf der Spitze des Grazer Hausbergs ein traumhaftes Panorama. Zahlreiche Wanderwege, Almen und eine Sommerrodelbahn machen den Schöckl zum perfekten Naherholungsgebiet für Aktive.

Im 50-Meter-Becken sportlich Bahnen ziehen oder gemütlich in der Sauna relaxen: Im modernen Sport- und Wellnessbad Eggenberg ist beides möglich. Seiner ungewöhnlichen Architektur verdankt das Bad den Beinamen „Auster“.

holding-graz.at/freizeit/saunen/auster-wellnessbad


STAUNEN.

„Treffma uns bei da Weikhard-Uhr?“ Die Weikhard-Uhr ist der beliebteste Treffpunkt von Graz – und das schon seit 1930. Die im Bauhausstil gehaltene Uhr steht im Herzen der Altstadt auf dem Hauptplatz vor dem gleichnamigen Juwelier-Geschäft.

Treffpunkt für Jung und Alt ist auch die Grazer Murinsel. Die 47 Meter lange, schwimmende Plattform in der Mur beherbergt neben einem Café und einem Kinderspielplatz auch ein Freilichttheater und Ausstellungsfläche für wechselnde Künstler. Gut zu wissen: Bei Nacht wird die Insel toll beleuchtet.

murinselgraz.at/de

Foto: Murinsel © Graz-Tourismus, Harry-Schiffer

Dieser Artikel ist ein Auszug aus der Printausgabe Bechtle update 03/2020. Mehr zum Thema lesen Sie dort ab Seite 6.
 

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